„Zukunft braucht Ausbildung – machen Sie mit“ – unter diesem Motto startet die Bundesagentur für Arbeit vom 7. bis 11. März eine bundesweite Woche der Ausbildung. Im Mittelpunkt der Aktionswoche steht die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung – sowohl für junge Menschen als auch für Arbeitgeber. Das Ziel ist es, Jugendliche und ihre Ausbildungsplätze maßgeschneidert zusammenzubringen.
Die Situation auf dem regionalen Ausbildungsmarkt hat sich in den letzten Jahren verändert. Der anhaltende Trend zur weiterführenden Schule und höheren Bildungsabschlüssen, rückläufige Schülerzahlen und der wachsende Bedarf an qualifizierten Fachkräften prägen die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Zum Schluss des Berufsberatungsjahres im Herbst bleiben tendenziell immer mehr Ausbildungsstellen unbesetzt. „Der Ausbildungsmarkt hat sich zu einem Bewerbermarkt entwickelt, der auch schwächeren Jugendlichen gute Chancen auf einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben eröffnet hat. Es wird aber immer mehr zu einer Herausforderung, die Ausbildungsplätze der Betriebe mit passenden Bewerbern zu besetzen. Dabei müssen wir alle Potenziale und Möglichkeiten in den Blick nehmen und auch Flexibilität bei den Bewerbern hinsichtlich ihres Berufswunsches einfordern“, fasst Bettina Münz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit in Göppingen, die Entwicklung am Ausbildungsmarkt zusammen. „Betriebe müssen rechtzeitig in das Rennen um ihren beruflichen Nachwuchs einsteigen und sich im Wettbewerb um junge Nachwuchskräfte frühzeitig als attraktiver Arbeitgeber positionieren“. Sie appelliert deshalb sowohl an Betriebe, ihre Ausbildungsstellen für den Ausbildungsbeginn im Herbst dieses Jahres zu melden, als auch an Jugendliche, sich von der Berufsberatung beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen zu lassen. Denn eine abgeschlossene Berufsausbildung bietet den besten Schutz vor Arbeitslosigkeit und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Erwerbsbiographie.
Die Agentur für Arbeit verbindet die Woche der Ausbildung mit der Verleihung des Ausbildungszertifikats, mit dem seit 2007 Betriebe ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße für die Ausbildung von Jugendlichen eingesetzt haben. Für die Entscheidung, welches Unternehmen das Zertifikat der Bundesagentur für Arbeit erhalten wird, wurden Kriterien wie die Ausbildungsquote, die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze, ein überdurchschnittliches soziales Engagement im Bereich der Ausbildung und nicht zuletzt auch die Qualität der Ausbildung zu Grunde gelegt. Viele Betriebe im Bezirk hätten nach diesen Kriterien das Ausbildungszertifikat für ihre Ausbildungsarbeit verdient. Die Wahl fiel im Bezirk der Agentur „stellvertretend“ auf sechs Betriebe, die nun für ihr Engagement ausgezeichnet wurden und die sowohl aus dem Handwerk als auch der Industrie oder der Dienstleistungsbranche kommen. Im Bezirk der Geschäftsstelle Göppingen wurde in diesem Jahr die Georg Moll Tief-+ Straßenbau GmbH + Co KG in Gruibingen (Foto) als Ausbildungsbetrieb mit dem „Ausbildungszertifikat“ der Bundesagentur für Arbeit für hervorragende Ausbildungsarbeit ausgezeichnet.
„Das Ausbildungszertifikat, das wir der Firma Georg Moll verliehen haben, steht dafür, dass sie besondere Leistungen im Bereich der Ausbildung vollbracht hat“, lobt Bettina Münz. „Besonders auffällig ist, dass das Unternehmen eine gute Qualität der Ausbildung liefert und der Anteil der Auszubildenden an der Gesamtzahl der Beschäftigten sehr hoch ist. Außerdem bietet es mit einer ebenfalls sehr hohen Übernahmequote den jungen Menschen nach der Ausbildung eine gute Chance, wirklich gut in den Beruf einzusteigen.“
„Unsere Jugend von heute sichert das Bauen von Morgen“ – unter diesem Motto stand der Tag bei der Firma Moll mit der Verleihung des Zertifikats.
Herr Gehrer, der Geschäftsführer des Tief- und Straßenbauunternehmens, freute sich über die Auszeichnung der Bundesagentur für Arbeit für hervorragende Ausbildungsarbeit und ist stolz darauf, mit seiner Mannschaft eine hochwerte Ausbildung anbieten zu können. In dem Bauunternehmen lernen in diesem Jahr insgesamt 16 Auszubildende in vier verschiedenen Ausbildungsberufen.
Bei der Suche nach Auszubildenden spielen die drei geschlossenen Bildungspartnerschaften eine wichtige Rolle.
Info:
Arbeitgeber, die offene Ausbildungsplätze oder Arbeitsplätze zu besetzen haben, nehmen bitte mit dem Arbeitgeber-Service Kontakt auf:
Arbeitgeber-Hotline: 0800 4 5555 20*
Genauso wichtig ist es, dass sich Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, bei der Berufsberatung ihrer Agentur für Arbeit melden:
Arbeitnehmer-Hotline 0800 4 5555 00*
*Der Anruf ist kostenlos
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