Für die Landesregierung stehen die Familienpolitik und damit die frühkindliche Bildung ganz oben auf der Agenda. Das Land hat viel Geld in die Hand genommen, um die Rahmenbedingungen für Familien in Baden-Württemberg zu verbessern. Der neue Report „Familien in Baden-Württemberg“ zeigt, dass sich diese Anstrengungen gelohnt haben.
Der heute vorgestellte Report „Familien in Baden-Württemberg“ zeigt einen neuen Qualitätssprung bei der frühkindlichen Bildung in Baden-Württemberg. „Eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung spielt in der Familienpolitik eine zentrale Rolle. Kinderbetreuung bedeute jedoch nicht nur mehr Zeit für Eltern und Familien, sondern ist auch eine Chance auf Bildung und frühe Förderung der Kinder“, sagte die Staatssekretärin im Kultusministerium, Marion v. Wartenberg, bei der Vorstellung des Reports.
Die Zahl der Kinder unter drei Jahren, die in Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege betreut werden, ist erneut gestiegen. Zum Stichtag 1. März 2015 waren es 78.700 Kinder – weit über 50 Prozent mehr als noch 2010. Landesweit liegt die Betreuungsquote damit bei 28 Prozent.
Gute Noten der Eltern für die Betreuung
Die Zahl der Beschäftigten in Kitas ist um sieben Prozent auf 93.123 gestiegen. Dies ermöglicht einen bundesweit einmaligen Betreuungsschlüssel bei Kindern unter drei Jahren. Auf drei Kinder kommt in Baden-Württemberg eine Vollzeit-Fachkraft. Doch nicht nur bei der Quantität ist Baden-Württemberg vorbildlich. Laut einer Studie des Fritz-Erler-Forums Baden-Württemberg sind 93 Prozent der Eltern mit Kindern unter drei Jahren mit der Qualität der Betreuungseinrichtung sehr zufrieden.
2015 betreuten Kindertageseinrichtungen im Land 23 Prozent der Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren ganztags. Vor zehn Jahren lag der Anteil in dieser Altersgruppe noch bei nur knapp sieben Prozent. Bei Kindern unter drei Jahren lag die Quote der Ganztagsbetreuung 2015 bei gut 38 Prozent.
Interaktive Zwischenbilanz: Die Kleinen bringen wir groß raus.
Statistisches Landesamt: Report „Familien in Baden-Württemberg“ (PDF)
PM
