Mehr Druck für Hardware-Nachrüstungen nötig

Die Landesregierung hat gestern ein Beschlusspapier veröffentlicht, in dem verschiedene Maßnahmen aufgeführt sind, durch die die Luftqualität in der Landeshauptstadt Stuttgart weiter verbessert werden soll, um so auch ein flächendeckendes Fahrverbot für Euro 5-Dieselfahrzeuge zu vermeiden. Für den Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) sind diese Maßnahmen sinnvoll, aber überfällig.

„Nach langem Zögern und Zaudern scheint endlich Bewegung in das Thema zu kommen. Neben den überfälligen weiteren Mess-Stellen ist aus unserer Sicht positiv, dass die fotokatalytische Fassadenfarbe nun verstärkt angewendet werden soll – nachdem diese bereits auf unser Betreiben in auch als innovative Maßnahme in den Luftreinhalteplan für die Stadt Stuttgart aufgenommen wurde“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Allerdings fehle im Beschlusspapier das Thema Hardware-Nachrüstung völlig. „Scheinbar hält sich die Landesregierung hier vornehm zurück. Dabei wäre nach wie vor Druck auf die Beteiligten angesagt. Die Bundesförderung für die Nachrüstung von Handwerksfahrzeugen ist zwar auf einem guten Weg. Fördermittel können sogar bereits jetzt beantragt werden. Aber noch fehlen die Zulassungen für die Technik und ob genügend Hardware bereit steht, ist ebenso unklar. Um Fahrverbote für Euro 5-Diesel zu verhindern – nicht nur flächendeckend, sondern vollständig – dürfen sich die Nachrüstungen nicht weiter verzögern“, so Reichhold abschließend.

 

PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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