Schweiz gibt Kontodaten preis – Auch Sparer im Landkreis betroffen – Steuerhinterziehung vorbeugen

Geheime Nummernkonten in der Schweiz? „Diese Zeiten sind vorbei“, so der Kreisvorsitzende des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Lothar Lehner (Geislingen). Er verweist darauf, dass die Banken des Alpenlandes für das Jahr 2017 erstmals die Finanzinformationen ihrer Kunden erheben.

Betroffen davon dürfte auch eine Reihe von Kontoinhabern im Landkreis Göppingen sein, wie die webis Steuerberatungsgesellschaft in Geislingen und Mitglied im BVMW, vermutet. Ab 2018 werden diese Daten dann zwischen der Schweiz und der EU ausgetauscht. Grundlage für das Vorgehen bildet ein Abkommen, das die Schweiz und die EU mit Wirkung zum 01.01.2017 geschlossen haben. Mit dem Datenaustausch soll der grenzüberschreitenden Steuerhinterziehung vorgebeugt werden. Erfasst werden die Kontonummer und Steueridentifikations-nummer sowie Namen, Adresse und Geburtsdatum von Steuerpflichtigen im Ausland mit einem Konto in einem anderen Land als dem Herkunftsstaat, alle Einkommens-arten sowie der Saldo des Kontos. „Spätestens bis zum 31. Januar 2018 sind die Finanzinstitute dazu verpflichtet, ihren Kunden die sie betreffenden übermittelten Informationen mitzuteilen“, untermauert Lothar Lehner eine Mitteilung der Geislinger Steuerexperten. Die webis GmbH Steuerberatungsgesellschaft Wirtschaftsmediation beschäftigt heute am Standort Geislingen über 40 Mitarbeiter.

PM

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