Albwerk überreicht Oberbürgermeister Frank Dehmer Bauantrag – Neues Kundenzentrum und mehr Platz für Mitarbeiter

Das Albwerk befindet sich in einer Wachstumsphase. Durch die regionale Expansionsstrategie der letzten Jahre ist die Zahl der Mitarbeiter gestiegen. Die vorhandenen Büroräume bieten nicht mehr genügend Platz. Seit 2014 sucht das Albwerk deshalb nach einer geeigneten Raumlösung. Jetzt steht fest: Das alte Mühlengebäude zwischen Verwaltungsbau und Albwerk Speicher soll einem Neubau weichen. Den Bauantrag überreichten Hubert Rinklin, Vorstandsvorsitzender des Albwerks, und Manfred Voigt, Leiter der kaufmännischen Verwaltung beim Albwerk, gestern Nachmittag Oberbürgermeister Dehmer im Geislinger Rathaus.

Albwerk Perspektive_NeubauOberbürgermeister Frank Dehmer freut sich als ihm Hubert Rinklin gestern Nachmittag den Bauantrag für den Neubau überreicht. „Die Nachricht, dass ein Geislinger Unternehmen so stark wächst, dass es mehr Platz braucht, ist für mich als Bürgermeister natürlich eine sehr gute Nachricht“, betont der OB. „Geislingen braucht starke Unternehmen wie das Albwerk, die für lokale Wertschöpfung sorgen.“  Die Albwerk-Genossenschaft bildet mittlerweile das Dach für über zwanzig Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Allein seit 2008 wurden fünf Unternehmen gegründet, die Stromnetze betreiben und Energie an Endkunden liefern – darunter beispielweise das Regionalwerk Bodensee und das Stauferwerk. Für all diese Unternehmen erbringt das Geislinger Unternehmen zahlreiche Dienstleistungen, sodass der Mitarbeiterstamm kontinuierlich wächst.

„Wie stark dieses Wachstum ist, erkennt man auch daran, dass wir erst 2010 durch die Sanierung des Albwerk Speichers an Platz gewonnen haben.“, erläutert Hubert Rinklin. „Trotzdem geht es durch die regionale Expansion des Albwerks und unser Engagement im Bereich Erneuerbare Energien und Contracting mittlerweile sehr eng zu. Perspektivisch brauchen wir mehr Platz.“

Ende 2014 wurden deshalb mehrere Architekten zu Rate gezogen und zahlreiche Lösungen durchgespielt. „Diskutiert und untersucht wurden unter anderem ein Anbau an das bestehende Verwaltungsgebäude oberhalb der Tiefgarage und die Sanierung des Mühlengebäudes.“, erklärt Rinklin. Gegen diese Ideen sprachen letztlich Probleme in Sachen Statik, Brandschutz und die mangelhafte Bausubstanz des Mühlengebäudes. „Die bedarfsgerechteste und wirtschaftlichste Lösung stellt ein Neubau an der Stelle des Mühlengebäudes dar.“

Die finalen Entwürfe für das neue Gebäude lieferte das Architekturbüro ott_architekten aus Laichingen. Die Form des Neubaus erinnert an einen Kubus. Die Fassade wird dem Aufzugsturm des Albwerk Speichers ähneln: Grautöne und moderne Fensterelemente werden das Aussehen dominieren. So wird ein harmonisches Gesamtbild erreicht. „Im Erdgeschoss des Neubaus werden wir ein modernes Informationszentrum einrichten. Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Thema Energie zu bieten.“, so Rinklin. In den oberen beiden Etagen des neuen Gebäudes werden Büro- und Besprechungsräume untergebracht. Das zweite Obergeschoss wird über einen verglasten Steg mit dem bestehenden Verwaltungsbau verbunden: „Dadurch werden natürlich auch im Altbau bauliche Eingriffe notwendig. Wir werden die Räumlichkeiten teilweise ganz neu strukturieren.“ Deshalb ist der Zeitpunkt ideal, um gleichzeitig die Gebäudetechnik im Verwaltungsgebäude zu sanieren. Die letzte größere Sanierung erfolgte dort vor gut 22 Jahren. Der Brandschutz wird heutigen Erfordernissen angepasst, Elektrotechnik, Beleuchtung und Heizung werden modernisiert und das Gebäude wird klimatisiert. Dabei wird auf innovative und umweltfreundliche Technologien gesetzt – wie beispielsweise ein Blockheizkraftwerk. Das Investitionsvolumen für das gesamte Neu- und Umbauprojekt beläuft sich auf sechs Millionen Euro. „Dabei ist es uns als regionales Unternehmen wichtig Wertschöpfungsimpulse vor Ort zu setzen. Aufträge werden wir deshalb, wenn möglich, an Handwerksbetriebe aus der Umgebung vergeben.“, führt Rinklin aus.

Bereits für September 2016 sind die Abrissarbeiten am Mühlengebäude geplant. Mit dem Neubau soll dann ab  Oktober begonnen werden. „Wir rechnen damit, dass alle Arbeiten im Sommer 2018 abgeschlossen sein werden.“, meint Rinklin. Zur Einweihung wird es dann einen Tag der offenen Tür geben, an dem sich jeder über das neue Gebäude informieren kann.

PM

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