Geringe Inflationsrate in Baden‑Württemberg – Verbraucherpreisindex steigt im März um 0,1 Prozent

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg der Verbraucherpreisindex im März 2016 in Baden‑Württemberg gegenüber dem Vorjahresmonat nach vorläufigem Stand um 0,1 Prozent an. Die Inflationsrate wurde wie in den vorangegangenen Monaten maßgeblich durch die Entwicklung der Energiepreise beeinflusst. Wird der Gesamtindex ohne die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe ermittelt, errechnet sich eine deutlich höhere Veränderungsrate von 1,1 Prozent.

Verbraucherpreis 03 16Im März 2016 haben sich die Preise für Haushaltsenergie verglichen mit dem März 2015 um 6,2 Prozent verringert. Die stärksten Rückgänge waren bei Heizöl (minus 26,6 Prozent) und Fernwärme (minus 9,1 Prozent) zu beobachten. Die Preise für Gas und feste Brennstoffe haben sich jeweils um 2,3 Prozent verringert. Nur Strom wurde für den Endverbraucher teurer (plus 0,2 Prozent). Kraftstoffe waren um 14,0 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Den größten Preisrückgang bei den Kraftstoffen verzeichnete Diesel (minus 16,5 Prozent). Die Durchschnittspreise für Superbenzin und Autogas gingen ebenfalls deutlich zurück (minus 13,3 bzw. 10,4 Prozent).

Teurer wurde es für die Verbraucher unter anderem bei den Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (plus 2,5 Prozent), den Ausgaben für das Bildungswesen (plus 2,1 Prozent) sowie den Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (plus 2,1 Prozent). Nahrungsmittel lagen mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent höher als die Inflationsrate. Deutlich zugelegt haben auch die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren (plus 2,0 Prozent).Gegenüber dem Vormonat Februar ist der Preisindex um 0,9 Prozent angestiegen. Bekleidung und Schuhe wurden durchschnittlich um 7,1 Prozent teurer. Ebenfalls zugelegt haben die Preise für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (plus 2,5 Prozent). Im Vergleich zum Februar ist der durchschnittliche Heizölpreis deutlich angestiegen (plus 10,4 Prozent). Diesel wurde ebenfalls teurer (plus 3,4 Prozent). Die übrigen Energiepreise veränderten sich nicht oder waren leicht rückläufig.

Tabelle 1

Ausgewählte Verbraucherpreisindizes für Baden-Württemberg im März 2016
Bezeichnung Veränderung März 2016 gegenüber
März 2015 Februar 2016
Prozent
Gesamtindex +0,1 +0,9
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 0,6 +0,4
Gliederung nach Waren und Leistungen
Strom, Gas u.a. Brennstoffe (Haushaltsenergie) −6,2 +0,8
Heizöl −26,6 +10,4
Kraftstoffe −14,0 +0,7
Nettokaltmiete +0,8 +0,1
Wohnungsnebenkosten +0,7

Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.

 

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