Versprechen im Wahlkampf: Staatssekretär Barthle stellt Weiterbau der Bundesstraße 10 in Aussicht

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Norbert Barthle (CDU), hat am 2. Februar 2016 zur Verkehrssituation zwischen Ulm und Stuttgart nicht nur die zügige Umsetzung des Albaufstiegs der Autobahn 8 in Aussicht gestellt. Dieses Projekt sei als fest disponierte Maßnahme gesetzt. Auch der weite-re Ausbau der Bundesstraße 10 hat gute Chancen.

Die auf Initiative der beiden Industrie- und Handelskammern Region Stuttgart (Bezirkskammer Göppingen) und Ulm zusammengetrommelten Vertreter der Wirtschaft, der Kommunen und Abgeordnete des Bundes- und des Landtags erhielten von Barthle aus erster Hand Informationen zum neuen Bundesverkehrswegeplan. Die Bundesstraße 10 hat mit den beiden Abschnitten von Gin-gen/Ost bis Geislingen/Ost als zusammenhängende Maßnahme demnach berechtigte Chancen, im neuen Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf eingestuft zu werden. Die Projekte in dieser Kategorie werden prioritär behandelt. Auch für die Ortsumfahrungen von Amstetten und Urspring sieht es nicht so schlecht aus. Die Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanentwurfs wird laut Barthle um Ostern erfolgen. Bis dahin müsse man sich noch in Geduld üben.

Mit einer Resolution, die vor allem auf die Bundesstraße 10 abzielt, zeigten die Vertreter der Politik, Verwaltung und Wirtschaft, dass sie an einem Strang ziehen. „Der gemeinsame kreisübergreifende Schulterschluss freut mich sehr“, kommentierte Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, diese Positionierung. „In Zeiten, in denen viele Menschen gegen Infrastrukturprojekte sind, ist die Befürwortung des Weiterbaus ein klares Signal an Berlin und Stuttgart“, so Sälzle weiter. Auch Wolf Ulrich Martin, Präsident der Stuttgarter IHK-Bezirkskammer in Göppingen, freut sich über das Engagement: „Angesichts der hohen Bedeutung, die die Bundesstraße 10 für den Wirtschaftsraum entlang des Filstals und im weiteren Verlauf bis nach Ulm einnimmt, ist ein Ausbau längst überfällig.“ Doch nicht nur der Bund ist als Baulastträger der Bundesfernstraßen in der Pflicht. Da der Albaufstieg der Bundesstraße 10 nicht zur Bewertung im neuen Bundesverkehrswegeplan anstand, sieht Barthle als einzige Möglichkeit einer Realisierung  innerhalb der nächsten 15 Jahre das Land am Zug. Ein dreistreifiger Ausbau durch das Land aus Erhaltungsmitteln des Bundes wäre laut Barthle wohl möglich. Dies haben die anwesenden Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft gerne aufgegriffen und in ihrer Positionierung mit einer entsprechenden Forderung an das Land verbunden.

PM

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