ACE fordert Kaufprämie für Elektrofahrzeuge

Der Kreisvorstand Göppingen-Esslingen des ACE Auto Club Europa hat die Forderung nach einer Kaufprämie bei der Anschaffung von Elektroautos erhoben.

„Die bisher geltende Regelung, wonach Elektrofahrzeuge für 10 Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit sind, reicht als Anreiz nicht aus“, erklärte der Kreisvorsitzende Harald Kraus, Eislingen, dazu. Angesichts der hohen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen verpuffe dieser Steuervorteil. Dagegen könne, so Kraus, mit einer Kaufprämie von 5000 Euro eine wirksame Förderung der Elektromobilität erreicht werden. Eine gewisse Refinanzierung  werde durch die im Kaufpreis enthaltene Mehrwertsteuer erfolgen können.

Bisher stellen Privatleute noch den kleinsten Anteil an Elektrofahrzeughaltern, da sie bisher noch keinen Vorteil in der Nutzung der neuen Technologie sehen, heißt es in einer Pressemitteilung des ACE-Kreises. Nur ein Drittel der Elektroautos werde gegenwärtig von Privatleuten gefahren.

Auch die Anschaffung von Pedelecs oder E-Bikes sollte nach Vorstellungen des ACE mit einer Kaufprämie von 500 Euro gefördert werden. „Dies würde einen weiteren Baustein zur Ent-lastung der urbanen Verkehrsinfrastruktur darstellen und helfen, die Umweltbilanz zu verbessern“, sagte Kraus.

Schließlich, so der ACE-Kreisvorsitzende weiter, könnten diese Maßnahmen um Sonderabschreibungsmöglichkeiten für die gewerbliche Nutzung von Elektrofahrzeugen ergänzt werden. Für besonders notwendig hält der ACE den Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein einheitliches Ladebezahlsystem.

„Nachdem inzwischen Milliarden in die Entwicklung der Elektromobilität flossen, bedarf es der Entwicklung und Umsetzung eines zielgerichteten Gesamtkonzepts“, lautet die Schlussfolgerung des zweitgrößten deutschen Automobilclubs, der sich in Zukunft als „Mobilitätsbegleiter“ versteht.

PM

 

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