EVF: Stabile Strompreise 2016

Eine erfreuliche Nachricht hat die EVF für ihre Stromkunden in Göppingen. Obwohl im nächsten Jahr die den Strompreis belastenden Umlagen um netto 0,60 ct/kWh ansteigen und auch die Netznutzungsentgelte leicht höher sind, bleibt der Preis für die Barbarossa-Stromprodukte 2016 in Göppingen stabil.

Grund hierfür sind niedrigere Beschaffungskosten, die die Mehrbelastungen ausgleichen. Etwas anders sieht es in den Umlandgemeinden aus, deren Stromnetze von der EnBW-Tochter Netze BW betrieben werden. Dort steigen die Netznutzungsentgelte deutlich um 1,05 ct/kWh oder 16,4 % auf netto 7,46 ct/kWh an.

Zusammen mit den gestiegenen Umlagen eine Größenordnung, die wohl kein Vertrieb mehr kompensieren kann und deshalb an die Endverbraucher weitergeben werden muss. „Wir freuen uns, dass wir wenigstens in Göppingen die Strompreise stabil halten können, sind aber gleichzeitig auch verärgert, dass wir trotzgesunkener Börsenstrompreise keine Preissenkung durchführen konnten.“, so EVF-Geschäftsführer Dr. Martin Bernhart. Der EVF Vertrieb hat mittlerweile wenig Spielraum bei den Endkundenpreisen. Dies zeigt ein Blick auf die Strompreiszusammensetzung. Von den 23,54 ct/kWh Bruttoarbeitspreis im Tarif Barbarossa-Strom in Göppingen entfallen 23,6 % auf Netznutzung und Konzessionsabgabe, 30,7 % auf fünf verschiedene Umlagen, 24,7 % auf Steuern und 21,0 % auf Strombeschaffung und Vertrieb. D. h. nur noch rund ein Fünftel des Preises ist vom Vertrieb überhaupt beeinflussbar. Noch drastischer ist das Verhältnis im Gebiet der Netze BW, wo durch wesentlich höhere Netznutzungsentgelte mittlerweile nur noch 16,4 % der Kosten auf Beschaffung und Vertrieb entfallen.

PM

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