Dashboard bietet Überblick zur Leistungsfähigkeit des deutschen Startup-Ökosystems und identifiziert Entwicklungspotenziale

Mit dem Projekt „Startup Nation Deutschland: Statusanalyse. Entwicklungspotenziale. Wachstumshebel.“ liefern der Startup-Verband und Research Partner McKinsey & Company einen Überblick zur Leistungsfähigkeit des deutschen Startup-Ökosystems. Auf dem Dashboard werden zentrale Daten zum Status des deutschen Startup-Ökosystems zusammengeführt und im Vergleich mit internationalen Top-Standorten wie den USA eingeordnet. Durch eine klar verständliche Datenaufbereitung sollen die Potenziale des deutschen Startup-Ökosystems besser erkannt und notwendige Entwicklungsimpulse gesetzt werden.  

Die „Startup Nation Deutschland“ wird durch eine Vielzahl von Indikatoren vermessen, darunter die Zahl an Unicorns, das Exit-Gesamtvolumen und den Anteil der Startup-Unternehmensbewertungen am Bruttoinlandsprodukt. Die Daten zeigen, dass sich in Deutschland in den letzten Jahren ein innovatives Startup Ökosystem entwickelt hat. Der Vergleich zu Nationen wie den USA macht aber auch Probleme mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutlich.

Während Deutschland etwa bei der absoluten Zahl der Unicorns gut dasteht, liegen wir im Verhältnis zur Einwohnerzahl deutlich zurück. Auch beim Anteil der Startup-Unternehmensbewertung am BIP kann Deutschland nicht mit der Spitzengruppe mithalten. Obwohl sich der Wert des deutschen Startup-Ökosystems in den letzten Jahren versechsfacht hat, macht dieser nicht einmal fünf Prozent des BIP aus – in den USA sind es 16 Prozent.

Die Fähigkeit, Kapital anzuziehen, bildet den wichtigsten Erfolgsfaktor für Startups. Beim investierten Wagniskapital pro Kopf zeigt sich, dass Deutschland schwächer als Standorte wie Frankreich oder Großbritannien aufgestellt ist – der Abstand zu den USA ist noch größer. Während in den USA die VC-Investitionen fünfmal so hoch sind, fällt Deutschland auch im deutsch-französischen Rennen zurück.

Eine weitere Herausforderung ist die hohe Abhängigkeit des deutschen Ökosystems von internationalen Investoren. Nur ein Viertel des Finanzierungsvolumen kommt von nationalen Investoren, so gering ist der Anteil in keinem anderen maßgeblichen europäischen Startup-Standort. Um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken, muss diese Lücke geschlossen werden. Im Kern geht es dabei darum, das Kapital privater institutioneller Investoren für Wagniskapital zu mobilisieren, nur so kann der wachsende Bedarf an Venture Capital in Deutschland gestillt werden.

Das Dashboard „Startup Nation Deutschland: Statusanalyse. Entwicklungspotenziale.  Wachstumshebel.“ wird kostenlos zur Verfügung gestellt und kann auf dieser Seite abgerufen werden.

Lina Behrens (stellvertretende Vorsitzende Startup-Verband)
„Ein Blick auf die Daten macht das große Entwicklungspotential des deutschen Startup-Ökosystems deutlich. Bei Wachstum und Skalierung sind Talente der entscheidende Faktor, deshalb wird der Fachkräftemangel für Startups immer stärker zum Problem – sie sind auf die kreativsten und besten Köpfe angewiesen. Um als Innovationsstandort eine Zukunft zu haben, brauchen wir nicht nur schnellere und vereinfachte Einwanderung, sondern auch international wettbewerbsfähige Reglungen zur Mitarbeiterbeteiligung. Sonst fallen Innovationen aus und zukunftsfähige Unternehmensentwicklungen finden an anderen Orten auf der Welt statt.“

Max Flötotto (Senior Partner und Co-Leiter der europäischen Fintech Practice von McKinsey)
„Der zukünftige Erfolg von Deutschlands Startup-Ökosystem wird die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Landes entscheidend prägen. Wenn wir als Startup-Nation mutige Ziele verfolgen wollen, benötigen wir eine solide Datenbasis und Fortschrittsanalyse.“

Karel Dörner (Seriengründer und Senior Partner bei McKinsey)
„Um eine globale Spitzenposition zu erlangen, müssen wir uns kontinuierlich mit den führenden Startup-Ökosystemen vergleichen können: Positive Entwicklungen betonen, aber auch Potenziallücken erkennen und notwendige Handlungsfelder benennen.

PM Startup-Verband

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