Kommissionierung: Was ist das eigentlich?

Unter dem Begriff der Kommissionierung versteht man jene Lagerarbeit, welche das bereitstellen der Waren für Abholung oder Versand beinhaltet. Je nach Warenart, Personal und Lagergröße bieten sich hierzu verschiedenste Methoden an. Ziel der Kommissionierung sollte es stets sein, trotz niedriger Fehlerquote möglichst effektiv zu arbeiten. Setzen Unternehmen das richtige System ein, so kann es durch Kundenzugewinn organisch wachsen. Treten Engpässe im Lager auf, wird das Wachstum gebremst. Aus diesem Grund ist eine hinreichende Planung der Kommissionierung schon vor Betriebsbeginn wichtig. In vielen Fällen kann auch eine Restrukturierung dabei helfen, Effizienzpotenziale freizulegen.

Moderne Kommissionierverfahren

Werden Einzelartikel bereitgestellt, so greifen Lagerexperten auf unterschiedlichste Kommissionierverfahren zurück.

Pick-by-Light

Diese Methode eignet sich sehr gut für ein schnelles und fehlerfreies Kommissionieren. Die Ware, welche entnommen werden soll, wird durch das Aufleuchten eines optischen Signals markiert. Die Entnahme bestätigt der Mitarbeiter nun per Knopfdruck.

Pick-by-Scan

Hierbei bewegt sich der Mitarbeiter mit einem mobilen Terminal durch das Lager, auf dem die Kommissionierliste angezeigt wird. Hat er einen Artikel entnommen, wird dieser gescannt und „abgehakt“. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in den hohen Anschaffungsgebühren der sogenannten MDE-Terminals.

Verpackung von Versandware

Auch wenn es darum geht, die entnommene Ware zu verpacken, ist Effizienz gefragt. Dies bedeutet nicht, dass Nachlässigkeit akzeptabel wäre, denn Händler sind gesetzlich zur ordentlichen Verpackung verpflichtet. Dies bedeutet, dass die Ware vor Beschädigung gesichert in den Versand gehen muss. Bei Kleinartikeln greifen Versandspezialisten auf Luftpolstertaschen oder Kartonagen zurück. Im B2B Bereich werden Waren zumeist auf Paletten verschickt. Um das darauf befestigte Stückgut vor Verrutschen zu sichern, wird dieses mit einer Folie umwickelt. In modernen Betrieben wird zu diesem Zweck ein Palettenwickler genutzt. Je nach Warendurchsatz kann ein günstiger, halb automatischer Wickler verwendet werden oder ein vollautomatisches Modell. Verantwortliche Personen sollten sich in jedem Fall ausführlich beraten lassen (z. B. von Matco). Nur so kann ein maximaler Effizienzgewinn zum besten Preis realisiert werden.

PM

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