Auf der sicheren Seite: Neue Bestimmungen für TSE-Kassen umsetzen

Seit dem 1. Januar 2020 sind die neuen Regelungen für den Einzelhandel Pflicht: Mit neuen Bestimmungen für Kassiervorgänge und Registerkassen will die Bundesregierung für mehr Transparenz in Einnahmen und Umsätzen sorgen. Während die Beschlüsse schon 2016 gefasst worden sind, erfolgte die Umsetzung schließlich Anfang des Jahres als gesetzlich verbindlich.

Nun ist es amtlich: Mit Beginn des neuen Jahres sind alle Einzelhändler und Gastronomen auch im Raum Göppingen in der Pflicht, ihre Kassen auf das standardisierte TSE Format umzustellen. Die neue Regelung des Bundesrats und Bundestags will somit mehr Klarheit in den Kassen, der Belegpflicht und den Sicherheitsvorkehrungen schaffen. Wo sich in den letzten Jahren bei Abrechnungen oder Kassenstürzen immer wieder Fehler eingeschlichen hatten, soll das neue Kassenregelungsgesetz für Durchblick bei Besitzern und Finanzbehörden sorgen.

TSE steht als Abkürzung für „zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung“. Mit der Einführung dieser Regelung können Verstöße eindeutiger geahndet werden und mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Doch die Erhebung von Strafen ist nicht der hauptsächliche Grund, weswegen die TSE Kassen zur Pflicht wurden. Besonders die Vereinheitlichung und Schaffung kompatibler Schnittstellen zur Abrechnung und Nachfassung standen im Vordergrund. Die Einführung der neuen Digitalkassen vereinen den gesetzlich geschaffen Rahmen und stellen Verkäufe jeder Art im Handel auf die gleiche Basis: Shops, Wochenmärkte oder Supermärkte fahren somit auf dem gleichen Level, was der Kontrolle mehr Übersichtlichkeit verschafft.

 

Mehr Sicherheit für Prüfer und Händler

Ob Friseure, Bäckereien oder Tankstellen: Wer in Göppingen im Handel tätig ist, kommt an der TSE Kasse nicht vorbei. Doch die neuen Auflagen sind auch gleichzeitig Schutz für die Betreiber selbst. Die Daten, die bei den Kassiervorgängen erzeugt werden, sind eindeutig zuordenbar und gelten als prüfungssicher. Eine Manipulation kann nicht mehr stattfinden, wodurch sich auch Chefs und Mitarbeiter absichern können. Wer in die Kasse greift, falsche Abbuchungen vornimmt oder kassiert, ohne Belege auszudrucken, kann durch die TSE-generierten Daten ganz leicht überführt werden.

Durch die Meldung bei den Finanzämtern ist jede Kasse zugeordnet. Für Ladenbesitzer gilt somit auch, dass Kassensysteme, die neu angeschafft werden, innerhalb eines Monats beim zuständigen Amt in Göppingen gemeldet werden müssen. Was als komplexe Aufgabe kommt, wird jedoch durch Anbieter wie Tillhub für Einzelhändler zu einer einfachen Sache. Eine TSE Kasse, die alle Voraussetzungen bereits erfüllt, erleichtert nämlich die Handhabung von Beginn an. Das digitale Kassensystem der Berliner Firma bietet seinen Kunden beispielsweise die Implementierung und Kopplung des TSE schnell und reibungslos an. Das vielfältige Kassensystem bringt neben den gesetzlichen Standards zusätzliche Schnittstellen zum Warenwirtschaftssystem mit sich, regelt die Bonausgabepflicht und archiviert die Kassenzettel nach den Vorgaben der Finanzämter. Automatisiert und einfach, um im Gesetzesdschungel sorglos durchzublicken.

 

Beratung sichern von Experten

Falsche Vorsicht oder viel Zeit zum Erfassen aller neuen Regelungen gelten aktuell nicht mehr als Entschuldigungen. Prüft das zuständige Amt bei Stichproben Kassen und Abrechnungsprozesse, die nicht nach den neuen Gesetzgebungen gehandhabt werden, kann dies hohe Strafzahlungen nach sich ziehen. Ein Gespräch mit Experten sollten Dienstleister und Händler in jedem Fall führen, da die Funktion der TSE-fähigen Kassen nicht alleine implementiert werden kann.

Wer nun merkt, dass die Zeit zur Umstellung bereits verstrichen ist, sollte die letzte Chance nutzen: Noch bis Ende September 2020 ist die Übergangsfrist bestehend.

Fotos: Pixabay

 

PM

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