Zeit für Veränderungen

November in Deutschland und obwohl das Wetter für diesen Monat noch sehr schön ist, ist die Novembertristesse bei Frisch Auf eingekehrt. Fünf Spiele in Folge haben die Mannen von Hartmut Mayerhoffer bereits mit teilweise unfassbar schwachen Leistungen regelrecht in den Sand gesetzt. Die Teams mit einem schlechten Punktekonto freuen sich schon auf die Göppinger, denn die lassen mit einer unglaublichen Konstanz die Punkte beim Gegner liegen.

Klar ist die Aussage vom Trainer korrekt, dass man in Leipzig durchaus ebenbürtig war, aber am Ende wieder mit leeren Händen dasteht, weil im Gegensatz zu den Sachsen die Göppinger in den letzten Minuten des Matches drei eklatante Fehler machten, welche sofort bestraft wurden. Der SC DHfK war nicht die bessere Mannschaft, sie waren einfach nur cleverer als die Schwaben und genauso diese Komponente gab letztendlich den Ausschlag für die Niederlage. Jetzt prasselt natürlich Kritik von allen Seiten auf den Traditionsclub herein, welcher er sich allerdings endlich einmal stellen sollte und nicht nur die Taktik des Aussitzens sowie des Schweigens wählen sollte. Diese Praktik scheiterte auch unlängst in der großen Politik und daran müssten sich die Hauptverantwortlichen orientieren, denn nur wenn Zeichen gesetzt werden kann eine Aufbruchsstimmung erfolgen. Den Sponsoren sowie den zahlenden Zuschauern, die ja bekanntlich immer weniger werden, sollte die Vorgehensweise des Vereins in Sachen Kader-beziehungsweise Perspektivplanung einfach mal dargelegt werden. Schon allein die Tatsache Hartmut Mayerhoffer als Wunschtrainer zu bezeichnen, nachdem einige andere absagten, sowie die Verlängerung des Kontraktes von Schöngarth sind Dinge die viele im Umfeld der Grün-Weißen nicht verstehen. Damit ich nicht missverstanden werde, die Qualitäten des Trainers zweifle ich auf keinen Fall an, es geht hierbei nur um die Aussage der sportlichen Leitung und um die Zukunftsphilosophie dieses Vereins, die in meinen Augen nicht vorhanden ist. Viele Clubs der Liga sind perspektivisch schon in der nächsten Saison angekommen, während man in Göppingen zunächst den Winterschlaf abwartet um dann in die Frühjahrsmüdigkeit über zu gehen, um es mal ironisch auszudrücken. Anschauungsunterricht könnten sich die Verantwortlichen beim SC Magdeburg nehmen, einem Verein der noch vor zirka zwei Jahren auf Augenhöhe mit den Schwaben war, mittlerweile jedoch eine Favorit auf den Titel ist, während in Göppingen wieder einmal die Handballtristesse Einzug gehalten hat. Die Zeit für die Veränderung ist mehr als reif, die Frage ist, wer leitet sie ein?

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