Viel Dynamik für den Rückraum – Prudence Kinlend wechselt zu den Frisch Auf Frauen

Der Kader für die kommende Saison nimmt bei den Bundesligahandballerinnen von Frisch Auf weiter Formen an. Prudence Kinlend kommt im Sommer von den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern.

Es war eine Verpflichtung im zweiten Anlauf, denn zunächst handelte sich Aleksandar Knezevic bei Prudence Kinlend eine Absage ein. Doch der Trainer und Geschäftsführer der Frisch Auf Frauen blieb hartnäckig und umso größer ist nun die Freude über den unterschriebenen Zwei-Jahres-Vertrag. „Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. Mit Prudence gewinnen wir eine junge Spielerin, die uns mit ihrer Dynamik und individuellen Qualität weiter bringt“, erklärt Knezevic zum Neuzugang. Und auch die Spielerin freut sich auf die neue Aufgabe unter dem Hohenstaufen. „Die Spielweise von Frisch Auf passt zu mir und ich sehe trotz der Abgänge viel Potential und Perspektive in Göppingen. Zudem halte ich sehr viel von Aleksandar Knezevic“, erzählt die bald 23-jährige Rechtshänderin.

Wegen ihres Studiums hatte sie zunächst abgesagt, doch dieses wird sie nun in Stuttgart fortsetzen und findet dort mit dem Studiengang „maschinelle Sprachverarbeitung“ gleich noch eine neue Herausforderung.

An Göppingen hat Prudence Kinlend nicht nur wegen ihrer fünf Treffer beim Spiel ihres bisherigen Vereins im Januar gute Erinnerungen. „Die Stimmung in der Halle ist toll und mich beeindruckt das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans, das sehr nah und herzlich ist“, berichtet die Rückraumspielerin. Unter dem Hohenstaufen möchte sie sich in einem guten Team weiterentwickeln.

„Göppingens Teamgeist und besonders die Moral hat mich in den Spielen immer beindruckt“, freut sich Kinlend auf die neue Aufgabe. Zuvor möchte sie aber mit Koblenz/Weibern den Klassenerhalt schaffen, denn natürlich würde sie allzu gerne in der kommenden Saison mit den Grün-Weißen in der 1. Liga bei dem Verein antreten, für den sie seit 2012 im Einsatz ist.

„Mit den vorhandenen Spielerinnen, den Vertragsverlängerungen von Anja Brugger, Ana Petrinja und Lina Krhlikar und dem Zugang von Prudence haben wir für die kommende Saison bereits eine sehr gute Basis geschaffen“, blickt Aleksandar Knezevic in die Zukunft. Sicherlich schmerzt so mancher Abgang, aber aus seiner Erfahrung weiß der Trainer, dass ein Umbruch auch immer die Chance auf etwas Neues mit sich bringt. „Unser Kurs für die Zukunft stimmt, neue Spielerinnen setzen neue Kräfte frei und bringen Ideen mit. Ich bin mir sicher, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, ergänzt der FA-Coach. Es ist das Los der Grün-Weißen, dass Spielerinnen, die sich in Göppingen weiterentwickeln auch Begehrlichkeiten in der Liga wecken. Nicht umsonst wechseln gleich drei Spielerinnen zu den Top-Teams im Oberhaus.

Für Göppingen sicherlich ein Prozess mit bitterem Beigeschmack, aber auch eine Anerkennung der geleisteten Arbeit in den vergangen Jahren.

Holger Riegel

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