Erschreckend schwache Göppinger verlieren gegen die Rhein-Neckar-Löwen

Zu Beginn des Spiels konnte die FRISCH AUF!-Mannschaft zweimal in Führung gehen. Zarko Sesum lochte den Ball beide Male oben rechts ein. Dann aber übernahmen die Gäste das Kommando. Sie nutzten dabei technische Fehler im Spielaufbau der Grün-Weißen und gingen über 3:5 auf 4:8 (18.) davon.

RNL-Spielmacher Andy Schmid zog ein variables Angriffsspiel auf, nutzte dabei die großzügige Auslegung der Schritteregelung perfekt aus und warf entweder selbst Treffer oder brachte seine Mitspieler in gute Wurfpositionen. FRISCH AUF! kam zwar noch einmal auf 6:8 heran, musste aber immer dann, wenn ein zartes Fünkchen der Hoffnung aufkeimte, wieder aufgrund eigener technischer Fehler oder Fehlwürfe abreißen lassen. Mikael Appelgren im Gästetor hatte einen guten Tag erwischt und zeigte etliche Paraden, wohingegen die beiden FRISCH AUF!-Keeper in der ersten Halbzeit an keinen Ball kamen. Die Rhein-Neckar Löwen konnten so ihren Vorsprung verwalten und gingen beim 9:13 mit einer Vier-Tore-Führung in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit tat sich zunächst wenig Neues auf. FRISCH AUF!-Spielmacher Tim Kneule konnte einige gelungene Aktionen zeigen und beim 14:17 in der 39. Spielminute durch Marcel Schiller kam erstmals wieder Hoffnung auf. Die Gäste zogen aber wieder an und gingen ihrerseits auf 15:20 davon. Tim Kneule verkürzte erneut, aber anschließend musste Zarko Sesum mit der dritten Zeitstrafe in den vorzeitigen Feierabend gehen (47.). Die Gäste zogen durch Treffer von Gensheimer und Larsen auf 17:23 davon. In doppelter Überzahl nach Zeitstrafen gegen Pekeler und Appelgren (Wechselfehler) bot sich FRISCH AUF! nochmals die Möglichkeit der Ergebniskorrektur, aber Ristovski vereitelte gegen die FRISCH AUF!-Außenspieler gleich mehrere freie Wurfchancen nach Kontern oder von Außen. Am Ende konnten die Badener noch drei Treffer in Serie zum auch in dieser Höhe verdienten 19:26-Auswärtssieg erzielen.

Mit den gezeigten Leistungen am Mittwoch in Dänemark und heute in eigener Halle gegen die Löwen, gibt es in der Bundesliga nur eine Richtung: nach unten!

Gästetrainer Nikolaj Jacobsen war nach der Begegnung sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, vor allem habe man in der 1. Halbzeit sehr gut in Abwehr und Angriff gespielt. Man habe gewusst, dass das Spiel in Göppingen schwierig wird, denn dies sei vor allem zu Hause eine gute Mannschaft. Zur Pause habe man mit vier Toren geführt, nach dem Wechsel sei man schnell auf fünf Tore weg gekommen, habe dann aber versucht, das Spiel wieder spannend zu machen. Letztendlich habe man aber einen verdienten Sieg eingefahren, wobei man sich auf die richtig guten Torhüter Appelgren und Ristovski verlassen konnte. Diese beiden hätten heute den Unterschied im Vergleich zu den Göppinger Torhütern ausgemacht.

FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson war nach der Partie sehr enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft. Von Anfang an sei das Spiel etwas schlecht gelaufen, und die Torhüter hätten auch nicht die Hilfe von der Abwehr erhalten. Die Rhein-Neckar Löwen hätten insgesamt viel cleverer gespielt und vor allem Andy Schmid hätte eine Weltklasseleistung geboten. Seine Mannschaft habe viel zu viele dumme, technische Fehler gemacht, welche die Löwen bestraft hätten. In den letzten 10 Minuten sei man nochmals auf vier Tore herangekommen, aber am Schluss hätte man sich einfach nochmals zu viele Fehlwürfe erlaubt. Jetzt gelte die Konzentration für das Spiel am Mittwoch, auf das man sich intensiv vorbereiten müsse.

FRISCH AUF!: Rutschmann, Tatai; Kraus 3, Kneule 3, Späth 1, Barud, Sesum 3, Fontaine, Kaufmann, Kristensen 1, Berg 1, Schiller 6/1, Pfahl 1, Halen.
RNL: Appelgren, Ristovski; Schmid 11, Gensheimer 4/1, Kneer, Sigurmannsson, Baena, Steinhause 3, Larsen 3, Pekeler 1, Reinkind 1, Guardiola, Petersson 1, Ekdahl du Rietz 2.
Spielfilm: 2:1 (5.), 4:8 (18.), 7:9 (21.), 9:13 (Hz.) – 12:17 (38.), 14:17 (39.), 15:20 (46.), 17:21 (47.), 19:23 (55.), 19:26 (Ende).
Strafen: 5/6 (Rot Sesum 47. nach 3x2min.)
Zuschauer 5600 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies.

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