Desolate Auftritte in Ostwestfalen

Eine Klatsche im Ligaspiel in Lemgo und nur vier Tage das Aus nach einer noch schwächeren Leistung im DHB-Pokal bei Ligaschlusslicht GWD Minden. Knallhart gesagt, haben die Profis von Frisch Auf trotz ihrer hochdotierten Verträge in dieser Ostwestfalenwoche nicht einmal die Spesen verdient, so schwach waren die Auftritte. Neuer Sponsor, Geld in der Portokasse wie noch nie und trotzdem bringen die Akteure auf die bisherige Saison gesehen nie und nimmer die Leistungen welche man von Ihnen erwartet. Anspruch und Realität liegen bei Frisch derzeit meilenweit auseinander.

Dabei kann es in den nächsten beiden Begegnungen noch weitaus dicker kommen, denn am Sonntag gastieren die Füchse Berlin in die EWS Arena und drei Tage müssen die Grün-Weißen bei der momentan sich im Aufwind befindenden TSV Hannover-Burgdorf antreten. Keine rosigen Aussichten für die mehr als schwächelnden Schwaben, wobei das Attribut schwächeln auf sämtliche Mannschaftsteile anzuwenden ist. Um Spiele in der stärksten Liga der Welt zu gewinnen brauchst du starke Torhüter, was jedoch Kastelic als Vertreter des Verletzten Rebmann, in Lemgo sowie in den ersten dreißig bei GWD Minden geboten hat, war wirklich unterirdisch. Erst als Rebmann in Kasten kam, wurde das Spiel der Göppinger effektiver und die Möglichkeiten trotz eines hohen Rückstandes das Ding noch zu drehen waren beileibe da. Dafür erfordert es aber Konzentration im Spielaufbau wie auch im Abschlussverhalten. Die technischen Fehler in Summe beider Begegnungen waren exorbitant zu hoch, da kannst du keine Matches, selbst gegen den Tabellenletzten gewinnen. Der Coach prangerte in Lemgo den fehlenden Fokus seines Teams an, anders herum gefragt, ist denn nicht der Trainer derjenige der den Jungs vor dem Spiel diesen Fokus einbläuen muss? Für das Wurfverhalten und die technischen Fehler zeichnet der Coach nicht verantwortlich, das müssen Heymann, Kneule und Lindenchrone unter sich ausmachen, denn dieses Trio war hauptsächlich daran beteiligt, wenn der Gegner durch ihre Querpässe beziehungsweise fatalen Kreisanspiele sich seine Steals holte und dabei leichte Tore erzielte. Für Mayerhoffer gibt es bis Sonntag viel zu tun, in erster Linie muss er seine Defensive stärken, denn diese war in beiden Spielen mehr als schwach. Kein Verbund mit Übergaben war zu sehen, die Gegner marschierten im Stile eines Slalomläufers durch die nicht vorhandene Abwehr. Flo Kehrmann, Trainer des TBV Lemgo, brachte es nach dem Spiel auf den Punkt, indem er seiner Mannschaft den absoluten Willen und die Leidenschaft attestierte, Attribute welche die Göppinger am Sonntag ebenfalls an den Tag legen müssen, ansonsten gibt es die nächste Ernüchterung.

 

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