Katholisches Dekanat: Kirche verändert sich – ich bin dabei!

„Das Wichtigste an der Kirche ist die Wandlung“, unterstreicht Clemens Dietz vom Bischöflichen Ordinariat vor knapp 40 hauptamtlichen pastoralen Mitarbeitern in Süßen.

Dietz„Es muss eben nicht alles beim Alten bleiben – weder in meinem eigenen Leben noch in meiner Kirche. Weder in meiner Gemeinde, noch in der Gesellschaft, in der ich lebe. Das Evangelium ist ein Versprechen, dass ein anderes Leben möglich ist. Wir erleben immer wieder, dass Menschen sich wandeln können, folglich gilt dies auch für Kirche“.

In seiner ansprechenden und motivierenden Art stellte der Pastoralreferent von der Hauptabteilung Pastorales Personal den fünfjährigen Kirchenentwicklungsplan der Diözese vor – zu dem alle Gemeinden durch den Bischof Dr. Gebhard Fürst eingeladen sind.

Dietz plädierte in seinem Vortrag: „Der Wandel fängt immer bei mir selber an, wir müssen die Kirche „verheutigen“, den not-wendenden roten Faden entdecken und ein Netzwerk entwickeln. Unsere Aufgaben als Kirche, um der Menschen willen, zuerst erledigen und dann erst die notwendigen Strukturen dazu bilden und nicht umgekehrt. Es gilt Vieles und Neues auszuprobieren, dabei müssen wir die Verwaltung vereinfachen, um die Pastoral für die heutigen Gegebenheiten neu entwickeln zu können“.

Der Entwicklungsprozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ braucht einen Rahmen, weil personelle und finanzielle Ressourcen begrenzt sind. Träger des Entwicklungsplans ist die Seelsorgeeinheit. Die Initiativen kommen diesmal nicht von oben, sondern sie sollen von unten gestartet werden: Dass dabei das Dekanat ein wichtiger Dreh- uns Angelpunkt bei der Unterstützung sei, verstehe sich von selbst. Dietz weiter: “In drei Phasen soll die Entwicklung von statten gehen. Zunächst eine geistliche Erneuerung der Gemeinden, danach eine Profilbildung und drittens die Klärung, was wir für die Zukunft brauchen. Aufbruch und Bewegung sind schon immer ein biblisches Thema“. Den Anfang noch in diesem Herbst machen die beiden Seelsorgeeinheiten Rechberghausen, dann Göppingen St. Maria mit Christkönig und im neuen Jahr die Gesamtkirchengemeinde Geislingen.

 

Felix Müller, Dekanatsreferent

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