ZEITLUPE – der etwas andere Gottesdienst zum Thema „Vom Töten leben“ – können Waffen Frieden schaffen?

Sonntag, 12. Februar 2017, Theodor-Engel-Gemeindehaus, Eschenbach, Sudetenstraße 11

18 Uhr Gottesdienst

Nach dem Gottesdienst Einladung zu Snacks und Getränken

19.30 Uhr Film „Der Tod, die Waffen, das Schweigen –  das Oberndorf-Syndrom“ von W. Landgraeber

anschl. Diskussion mit Mitwirkenden an dem Film

Der 12. Februar ist der Aktionstag „Rote Hand“ – gegen Missbrauch von Kindern als Soldaten

Seit 2007 ist die Aktion Rote Hand von der International Coalition against the use of child soldiers weltweit verbreitet. Zum „Red Hand Day“ am 12. Februar werden Schulen und Jugendeinrichtungen gebeten auf diesen weltweiten Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten aufmerksam zu machen.

Näheres finden Sie auf der Webseite www.aktion-rote-hand.de.

Nach dem Gottesdienst wird der Film „Der Tod, die Waffen, das Schweigen – das Oberndorf-Syndrom“ von Wolfgang Landgraeber gezeigt.

Wie leben Menschen in einer Stadt, in der viele ihrer Bewohner seit Generationen Kriegswaffen herstellen? Dieser Frage geht Wolfgang Landgraeber in der schwäbischen Kleinstadt Oberndorf am Neckar nach, wo er vor dreißig Jahren – auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung – den Dokumentarfilm „Fern vom Krieg“ bzw. „Südfrüchte aus Oberndorf“ gedreht hatte. Was hat sich seitdem geändert? Er sucht BürgerInnen der Stadt, FriedensaktivistInnen und Gewerkschafter auf und versucht mit Beschäftigten des Rüstungskonzerns Heckler & Koch ins Gespräch zu kommen, wo die von Militärs und Terroristen gleichermaßen geschätzten Sturmgewehre G3 und G36 hergestellt werden.

Oberndorf, die 14.000-Einwohner-Stadt am Ostrand des Schwarzwalds, befindet sich in einer schleichenden Krise. Zwei Drittel der Arbeitsplätze sind in den Rüstungsbetrieben Mauser (jetzt Rheinmetall) und Heckler & Koch seit den 1980er Jahren verloren gegangen. Einer der Protagonisten des Films spricht von einem Fluch, der auf der Stadt liege, seit der König von Württemberg 1812 im ehemaligen Augustinerkloster eine Gewehrfabrik einrichten ließ. Millionen Menschen haben durch Waffen aus Oberndorf ihr Leben verloren. Diese Tatsachen lassen die meisten in der Waffenindustrie arbeitenden Menschen nicht an sich heran. Sie beharren auf der Notwendigkeit der Herstellung von Waffen und sprechen lieber von den friedenserhaltenden Effekten der Rüstungsproduktion.

PM

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