Regionalforum der Katholischen Kirche im Kloster Reute

Vierzig gewählte Vorsitzende von Kirchengemeinden aus dem Dekanat Göppingen-Geislingen versammelten sich am 05. März 2016 zum Regionalforum im Kloster Reute. Bei anhaltendem Schneetreiben folgten die engagierten Frauen und Männer der Einladung der Diözese, über die besondere Aufgabe und Verantwortung der Gewählten nachzudenken.

TeilnehmerZur Begrüßung erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine grüne Tasche mit dem Aufdruck „Hoffnungsträgerin/Hoffnungsträger“. Damit verdeutlicht die Diözese Rottenburg-Stuttgart, wie sie ihre ehrenamtlichen Verantwortungsträger sieht: sie sind die Hoffnungsträger für die Zukunft der Kirche am Ort.

Domkapitular Matthäus Karrer begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte in seinem Impulsvortrag die gemeinsame Würde aller Getauften als Zeugen für das Reich Gottes in der Welt. Im prophetischen, priesterlichen und königlichen Amt auf das jeder Mensch getauft wird, verwirkliche sich dieser Auftrag. Der gelte nicht nur für Hauptberufliche, sondern eben ganz grundlegend allen Menschen, die zur Kirche gehören. Dies zeige sich z. B. dort, wo Menschen einander segnen, oder Verantwortung in Kirche und Gesellschaft übernehmen.

Anhand eines großformatigen Kartensets-„Wie wir Kirche sehen“ tauschten sich die Teilnehmer über ihre persönlichen Kirchenbilder aus und versuchten so auch den Prozess in den Gemeinden abzubilden. Die Kartensets setzen sich aus 23 Bildern zusammen, die ganz unterschiedliche Aspekte einer Kirche am Ort veranschaulichen.

Nach dem Mittagessen konnten sich die Verantwortungsträger aus erster Hand über Unterstützungsmöglichkeiten der Diözese und der Dekanate informieren. Rückmeldungen der Teilnehmer bezogen sich vor allem auf das Verhältnis von Ehrenamtlichen zu Hauptberuflichen. Hier wurde an verschiedenen Orten ein durchaus hoher Beratungs-und Begleitungsbedarf erkennbar.

Dekanatsreferentin Simone Jäger stellte unterhaltsam und tiefgründig die Unterstützungsangebote des Dekanats vor. Dabei schilderte Simone Jäger anschaulich, dass „der Weg von gestern nicht zu den Menschen von heute führe“.

Die zahlreichen Gespräche und Austauschmöglichketen boten den Teilnehmenden willkommene Gelegenheiten, ihre konkrete Situation darzustellen. Die Themen Personal und Öffnung nach außen beschäftigen demnach viele Kirchengemeinden im Entwicklungsprozess „Kirche am Ort“.

In sieben Workshops vertieften die Teilnehmer deshalb ihre besonderen Interessen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der Austausch untereinander und die Vernetzung vor Ort ist. Mit einem geistlichen Abschluss, den die Gruppe der diözesanen Gemeindeentwickler in der Franziskuskapelle gestaltete, ging ein erlebnisreicher Tag in Untermarchtal zu Ende.

 

Felix Müller, Dekanatsreferent

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