Erdbeben Türkei/ Syrien: Hilfe der Johanniter geht weiter: Ehrenamtlicher Soforthelfer aus Aalen auf dem Weg in die Katastrophenregion

Bald zwei Wochen nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien sind viele Betroffene weiter auf Hilfe angewiesen. Schätzungen gehen von mehr als 5 Millionen Menschen in Syrien und mehr als 1,6 Mio. Menschen in der Türkei aus, die durch die Katastrophe obdachlos geworden sind. Vielerorts wurde auch die Infrastruktur zur Krankenversorgung stark beschädigt.

Die Johanniter-Auslandshilfe hatte bereits unmittelbar nach dem Beben ein fünfköpfiges Erkundungsteam in die Region geschickt und gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort mit ersten Hilfsmaßnahmen begonnen. In der besonders betroffenen türkischen Stadt Gaziantep wurde eine Suppenküche zur Versorgung von 15.000 Menschen täglich eingerichtet. Die Johanniter bereiten außerdem die Verteilung von Hilfsgütern vor, darunter Hygieneartikel und spezielle Hilfsgüter für Mütter mit Babys.

Für die Fortführung des Einsatzes in der Türkei entsenden die Johanniter am Sonntag, dem 19. Februar, ein weiteres Nothilfe-Team in die Region. Der Johanniter-Helfer Markus Taglieber aus Aalen ist Teil des zweiten Teams.

Taglieber engagiert sich schon seit 2007 ehrenamtlich in der Johanniter-Auslandshilfe. Er war bereits mehrfach nach Naturkatastrophen für die Johanniter im Einsatz, zuletzt 2019 nach dem verheerenden Zyklon Idai in Mosambik. Die Herausforderungen, die ihn aus seiner Erfahrung im bevorstehenden Einsatz erwarten, beschreibt Taglieber so: „Meine Kreisstadt ist ja die Partnerstadt von Antakya und bei einer großangelegten Spendenaktion mit Tonnen von gespendeten Hilfsgütern kam ich in Kontakt mit Familien, die Angehörige in Hatay verloren haben“, so der 45-Jährige. „Jetzt direkt vor Ort zu sein und das Leid zu erleben, das Millionen Menschen erfahren haben, wird sicher sehr eindrücklich.“

 

PM Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Ostwürttemberg Dienststelle Aalen

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