MdL Peter Hofelich kritisiert Beendigung des Schulversuchs „Schule ohne Noten“ – auch Göppinger Schule betroffen

Der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich kritisiert Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, die den Schulversuch „Grundschule ohne Noten“, an dem auch die Walter-Hensel-Schule in Göppingen teilnimmt, beendet. In der Antwort der Kultusministerin auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion wird deutlich, dass sich neun der zehn Schulen für eine Weiterführung des Schulversuchs aussprechen. „Die betroffenen Schulen sind ganz offensichtlich anderer Meinung als die Kultusministerin, warum sonst würden sie den Versuch und den damit verbundenen Mehraufwand mit so überwältigender Mehrheit weiterführen wollen?“

Die positiven Rückmeldungen der am Schulversuch beteiligten Schulen scheinen die CDU-Kultusministerin allerdings überhaupt nicht zu interessieren. „Frau Eisenmann hat bildungspolitisch schon längst den Rückwärtsgang eingelegt und da passen Ziffernoten wohl besser ins Bild als eine differenzierte Leistungsrückmeldung“, kritisiert der Göppinger SPD-Landtagsabgeordnete.

Fest steht: Der Schulversuch wurde ohne angemessene Evaluierung beendet. Und leider weigert sich die Ministerin trotz Bitten von vielen Seiten, diese nun im Nachhinein doch noch vorzunehmen. Peter Hofelich fordert deshalb die Landesregierung auf, die Ergebnisse aus dem Schulversuch strukturiert zu erheben. „Es spricht nichts dagegen, die Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler zu ihren Erfahrungen zu befragen und diese Informationen anderen Schulen zugänglich zu machen“, betont Hofelich. Es müssten ja nicht gleich alle Grundschulen auf Noten verzichten, und er sei auch der Meinung, dass unsere Kinder wissen müssen, wo sie stehen. Aber den Schulversuch und alles Wissen einfach stillschweigend zu begraben, sei ein fataler Fehler. „Von den Erfahrungen anderer zu lernen, ist die Grundlage für Fortschritt“, mahnt Hofelich.
PM

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