Beschäftigungsmöglichkeiten für Lehrkräfte in der Flüchtlingsarbeit an beruflichen Schulen verbessert

Lehrkräfte, die bis zum Schuljahresende befristet für die Arbeit in beruflichen Sprachförderklassen beschäftigt sind, können einen weiteren Vertrag zum neuen Schuljahr angeboten bekommen. Dieses Angebot gilt auch für Lehrkräfte, die an Grund-, Haupt-/Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien seit Unterrichtsbeginn im September 2014 in sogenannten Vorbereitungsklassen tätig sind.

Unterricht-Schule_dpa_40898872_700x360Das teilte Kultusminister Andreas Stoch in einem Schreiben an den Landtagsabgeordneten Siegfried Lehmann  mit. Eine entsprechende Bitte hat das Ministerium an die Regierungspräsidien gesandt.

Bereits im Sommer 2014 hatte die Landesregierung kurzfristig 200 Stellen für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt. Jetzt erhalten die Schulen zusätzlich 162 Stellen. Die Kosten hierfür werden bis zur geplanten Finanzierung im Rahmen eines Nachtragshaushalts aus einer Rücklage für Haushaltsrisiken bezahlt. Hier stehen den beruflichen Schulen ab sofort 122 zusätzliche Stellen für die Sprachförderung von jungen Flüchtlingen zur Verfügung. Ein großer Teil dieser zusätzlichen Stellen sind in A13 ausgewiesen, so dass neue VABO-Lehrkräfte zukünftig in dieser Besoldungsgruppe eingestellt werden können.

VABO steht für „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“. In den sog. VABO- Klassen erhalten die jugendlichen Migranten eine fundierte Förderung in Deutsch und erwerben erste berufliche Vorkenntnisse, um anschließend möglichst rasch in eine Berufsausbildung oder in weiterführende Bildungsgänge wechseln zu können. Aufgrund des hohen Zustroms an Flüchtlingen hat sich die Anzahl an VABO- Klassen in diesem Schuljahr deutlich erhöht.

PM

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