Neue Ganztagsschule kommt gut an

Das neue Ganztagsschulkonzept kommt gut an bei den Schulleiterinnen und Schulleitern im Land. Es fördert die persönliche Entwicklung der Kinder und sorgt für ein besseres Schulklima. Zum kommenden Schuljahr gehen 112 weitere Ganztagsgrundschulen an den Start.

Für Mechthild Wittmer, Schulleiterin der Grundschule Höpfigheim im Landkreis Ludwigsburg, ist klar: Die neue Ganztagsschule ist ein Erfolgsmodell. Die Grundschule in Höpfigheim ist eine von derzeit 172 Schulen im Land, die seit diesem Schuljahr das neue Ganztagsschulkonzept anbieten. Seit es eingeführt wurde, habe sich das Klima an der Schule wesentlich verbessert, sagt Wittmer. Eltern berichteten zufrieden, dass ihre Kinder gerne und motiviert in die Schule gehen und gut gelaunt und ausgeglichen nach Hause kommen. Der Tagesablauf der Familien habe sich bei vielen entspannt. „Wir erleben an unserer Schule auch ein ganz neues Gemeinschaftsgefühl, und die Schülerinnen und Schüler profitieren stark bei ihrer sozialen Entwicklung.“

Ganztagsschule fördert die persönliche Entwicklung der Schüler

Diese Einschätzung wird von der großen Mehrheit der Schulleiterinnen und Schulleiter der 172 neuen Ganztagsschulen geteilt, wie eine aktuelle Untersuchung im Auftrag des Kultusministeriums zeigt. Sie gaben an, dass die persönliche Entwicklung der Kinder gefördert werde und die Ganztagsschule integrierend auf die Schulgemeinschaft wirke. Auch auf die Sozialkompetenz und Motivation der Schülerinnen und Schüler habe die Ganztagsschule positive Effekte.

112 weitere Ganztagsschulen im kommenden Schuljahr

Die guten Erfahrungen mit dem neuen Ganztagsmodell haben sich offenbar herumgesprochen. So werden zum kommenden Schuljahr 112 weitere Grundschulen mit dem neuen Ganztagskonzept starten. „Das Konzept kommt gut an vor Ort, da es flexibel ist und die Schulen noch stärker für außerschulische Partner öffnet“, sagt Kultusminister Andreas Stoch.

Ein Großteil der neuen Ganztagsschulen – nämlich 104 von 172 – nutzt die Möglichkeit, Vereine und Verbände als außerschulische Partner im einzubeziehen. Dabei wird ein Teil der zusätzlichen Lehrerwochenstunden in Geldmittel umgewandelt und damit Angebote außerschulischer Partner, wie etwa von Musikschulen oder Sportvereinen, finanziert.

Breite Kooperation mit Vereinen

„Das Interesse an Kooperation ist sehr groß“, erklärt Kultusminister Stoch. „Für die Landesregierung war es wichtig, dass die Schulen große Gestaltungsspielräume erhalten, um den Schülerinnen und Schülern ein möglichst breites Angebot machen zu können.“ So profitieren Schulen und Vereine vom neuen Ganztagskonzept. „Die Ganztagsschule öffnet den Kindern besseren Zugang in die Vereinswelt, und die Vereine freuen sich über Nachwuchs“, erklärt der Minister. Die Zusammenarbeit mit den Partnern wird von den Schulleiterinnen und Schuleitern ganz überwiegend positiv bewertet.

Insgesamt nehmen an den 172 neuen Ganztagsschulen rund 11.400 Schülerinnen und Schüler am Ganztagsbetrieb teil, das sind 40 Prozent der Gesamtschülerzahl. Laut der Umfrage gibt es bei 81 Prozent der Schulen (140 Schulen) auch ein Betreuungsangebot vor Unterrichtsbeginn. 107 Schulen (62 Prozent) bieten ihren Schülerinnen und Schülern auch ein Betreuungsangebot nach Unterrichtsende. 76 Prozent der Schulen (131 Schulen) betreuen überdies die Kinder auf freiwilliger Basis außerhalb des Ganztagsbetriebs.

PM

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