Aktionstag „Mobil ohne Auto“ Ohne Auto entspannt und gesünder ankommen

Mobil ohne Auto bedeutet keine Einbußen an Lebensqualität. Im Gegenteil: Auf Wanderungen Natur und Ruhe aufsaugen. Mit Bus und Bahn entspannt zu vielen Zielen kommen. Und mit dem Rad fit bleiben. Schon wer regelmäßig kurze Strecken von 7,5 Kilometern am Tag mit dem Velo fährt, lebt nach einer Studie 2011 des Österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus statistisch gesehen ein Jahr länger. Jedes Jahr am dritten Sonntag des Juni rufen Kirchen, Bürger*innen, Umwelt- und Sportverbände zu „Mobil ohne Auto“ auf. Bundesweit finden dann in vielen Städten Aktionen für eine umwelt- und sozial verträgliche Mobilität statt.

„Der Aktionstag führt uns jedes Jahr vor Augen, wie einfach und gesund Mobilität ohne Auto sein kann. Es kommen durch die Initiative hoffentlich immer mehr Menschen auf den Geschmack“, so Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg. Doch um Bürger*innen den Umstieg zu erleichtern, braucht es eine grundsätzliche von der Politik gesteuerte Mobilitätswende. „Eine weitgehend autofreie Mobilität muss das Ziel der Politik sein. Das ist Voraussetzung für saubere Luft in unseren Städten und Gemeinden und angewandter Klimaschutz“, so Pilarsky-Grosch.

Radwege aufwerten

Die BUND-Landesgeschäftsführerin sieht vor allem das Fahrrad im Zentrum einer neuen Mobilitätspolitik. „Rad fahren macht Spaß, ist gesund und gut fürs Klima. Nie zuvor wurde in Baden-Württemberg so viel für den Radverkehr getan wie unter dem grünen Verkehrsminister Hermann.“ Mit der RadSTRATEGIE, dem RadNETZ und der RadKULTUR setzt das Land bundesweit vorbildliche Impulse zur Förderung des Radverkehrs. Diese Programme sind wichtige und unverzichtbare Bausteine, den Radverkehr aufzuwerten. Sie müssen im finanziellen Bereich aber künftig erhöht und verstetigt werden.

Dominanz des Autos stoppen

Für Pilarsky-Grosch hört der Weg zu einer nachhaltigen Mobilität hier jedoch nicht auf: „Für eine erfolgreiche Verkehrswende muss die Dominanz des Autos gestoppt, seine Privilegien beseitigt, die Straßenräume und Parkplätze müssen zulasten des Autoverkehrs fahrradfreundlich umgestaltet werden. Damit Fahrradfahrer*innen noch sicherer unterwegs sein können, braucht es deutlich mehr Platz und sichere Radwege auf stark befahrenen Straßen.“

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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