SPD sieht Chance für große VVS-Tarifreform und regionsweites Sozialticket

Thomas Leipnitz: „OB Kuhn muss Tarifreform und Sozialticket beim Land für den Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ anmelden!“

Nachdem sich gestern das Verkehrsministerium und die am stärksten von der Luftverschmutzung betroffenen Kommunen darauf geeinigt haben, Mittel in großem Umfang aus dem beim Diesel-Gipfel in Berlin vereinbarten Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ abzurufen, sieht der Vorsitzende der SPD in der Region Stuttgart, Thomas Leipnitz, eine Chance, die große VVS-Tarifreform und ein regionsweites Sozialticket umzusetzen.

Die beiden Maßnahmen passen nach Ansicht der SPD perfekt zum im Fonds genannten Handlungsfeld „Tarifsenkungen im Öffentlichen Verkehr“. „Deshalb muss OB Kuhn die große VVS-Tarifreform und das regionsweite Sozialticket als zwei der Maßnahmen aus der Region Stuttgart beim Land für den Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ anmelden“, fordert Leipnitz, der auch verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionalfraktion ist.

„Angesichts der von der Grün-Schwarz beschlossenen Fahrverbote in Stuttgart, müssen wir endlich einen großen Wurf beim VVS-Tarif wagen, wenn wir wirklich mehr Menschen vom Auto in Busse & Bahnen bringen wollen“, betont Leipnitz, „und wenn wir hierzu auf Mittel des Bundes und der Automobilindustrie zurückgreifen können – umso besser!“

Nachdem in Stuttgart die Tarifzonen 10 und 20 zusammengelegt und in den äußeren Tarifringen des VVS die Segmente wegfallen sollen, geht es dem SPD-Chef in der Region um eine Verknüpfung beider Maßnahmen.
„Eine Zone in Stuttgart ist gut, ebenso der Wegfall der Segmente in den Außenringen – aber der entscheidende Durchbruch ist die Verknüpfung beider Maßnahmen. Es ist nämlich einem Fahrgast in Gerlingen nicht zu vermitteln, warum er für eine Fahrt zum Stuttgarter Schlossplatz 3 Zonen lösen soll, während ein Fahrgast im direkt benachbarten Giebel nur 1 Zone braucht. Auch Fahrten durch Stuttgart, wie z.B. von Esslingen nach Ludwigsburg werden von dieser derzeit diskutierten Lösung nicht profitieren“, merkt Leipnitz kritisch an.
Nach Ansicht der SPD ist es nach dem großen Erfolg des Stuttgarter Sozialtickets auch an der Zeit, dieses Angebot endlich auf die ganze Region auszudehnen.

„Wir brauchen für eine erfolgreiche Verkehrspolitik in der Region immer die Einheit von Infrastrukturausbau, VVS-Tarifpolitik und Teilhabegarantie für die Menschen. Und hier können eine große VVS-Tarifzonenreform und ein regionsweites Sozialticket zentrale Bausteine für eine attraktiven und bezahlbaren Öffentlichen Personennahverkehr sein“, so Leipnitz abschließend.

PM

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