„Künftige Mobilität soll emissionsarm, klima- und technologieneutral sein“ – MdL Peter Hofelich gegen grüne Zulassungsverbote ab 2030



Mit dem aktuellen Beschluss ihres Berliner Parteitages, ab 2030 keine neuen Verbrennungsmotoren zuzulassen, fügten die Grünen ihrer unterschwelligen Argumentation gegen das Auto ein weiteres fatales Signal hinzu, warnt der Göppinger SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich mit Blick auf schwerwiegende Folgen für die Industrie in der Region und im Kreis Göppingen. „Wer den immer effizienter und besser werdenden Verbrennungsmotor ausbremsen will und insbesondere die Dieseltechnologie zum Gegner aufbaut, hemmt Innovation und Arbeitsplätze in unserer Region“, so Hofelich.

Die Mobilität der Zukunft müsse emissionsarm und klimaneutral sein. Dazu sollte ein technologieneutraler politischer Rahmen gesetzt werden. Denn heute könne niemand verlässlich sagen, welchen Antriebstechnologien die Zukunft gehört. Obwohl Elektromobilität in Zukunft sicher zu den wesentlichen Antriebstechnologien gehören wird und deren Förderung im Land nicht erst mit den Grünen begonnen hat, sei der Einsatz effizienter Verbrennungsmotoren über 2030 hinaus von großer Bedeutung. „Prognosen gehen davon aus, dass die Neuzulassungen ab 2025 zu jeweils 25 Prozent aus E-Mobilität sowie Hybridantrieben und zur Hälfte aus Verbrennungsmotoren bestehen werden. Vor diesem Hintergrund ist das vom Grünen-Parteitag beschlossene Zulassungsverbot ab 2030 unverständlich und würde unserer industriellen Substanz in der Region Stuttgart Schaden zufügen. Besonders die Automobilzulieferer im Kreis Göppingen wären von diesen drastischen Einschnitten und einseitigen Technologievorgaben betroffen. Dies hätte auch Folgen für den wichtigen Export. Für unsere Region ist deshalb Sensibilität beim Übergang der Technologien gefordert“, mahnt der SPD-Abgeordnete. Bei der tiefgreifenden Umwälzung der Mobilität könne niemand ein genaues Enddatum fixieren. Für den Kreis Göppingen mit seinen mittelständischen Zulieferern hätte dies belastende Folgen.

Es sei deshalb die Frage, ob die Grünen im Kreis Göppingen hinter dem neuesten Verbotsbeschluss ihrer Partei stehen. „Der selbstinszenierte Autoversteher Kretschmann sollte erklären, was er eigentlich politisch will. Man kann nicht auf allen Schultern Wasser tragen“, wird Hofelich deutlich. Insbesondere Dieselmotoren mit hoher Energiedichte hätten weiterhin das Potenzial zu mehr Effizienz. Das anhaltende „Diesel-Bashing“ sei auch deshalb inakzeptabel, weil die Stickoxid-Belastung technisch in den Griff zu bekommen sei und auch Nachrüstung möglich bleibe. „Die zahlreichen Käufer von Euro 5-Dieseln brauchen im Übrigen Vertrauensschutz“, mahnt Hofelich in Bezug auf die für 2018 in Stuttgart von Grün-Schwarz angekündigten Fahrverbote. „Sonst droht kalte Enteignung“. Hofelich, der den längsten Teil seines Berufslebens in der Industrie gearbeitet hat, warnt eindringlich: „Die Zukunft der Mobilität und die Zukunft der Beschäftigung müssen bei uns zusammen gedacht werden!“

PM

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