Heike Baehrens zum Equal Pay Day: Gesetz zur Entgeltgleichheit kommt

Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. für ihre Arbeit bezahlt werden. 22 Prozent beträgt die unbereinigte Lohnlücke und ist damit seit Jahren fast unverändert. Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens erklärt: „Diese Ungleichheit müssen wir endlich beenden. Dafür werden wir dieses Jahr einen entscheidenden Schritt machen und die von Frauenministerin Manuela Schwesig geplanten gesetzlichen Regelungen zur Herstellung von Entgeltgleichheit auf den Weg bringen.“

„Es ist blamabel, dass Deutschland in dieser Hinsicht bisher zu den Schlusslichtern der EU zählt. Deshalb bin ich froh, dass nun endlich Taten folgen, damit dieser Missstand beendet wird. Gesetzliche Regelungen zur Entgelttransparenz sind dabei ein wichtiger erster Schritt. Nur wo Lohndiskriminierung offengelegt wird, kann sie bekämpft werden“, so Baehrens.

Doch Transparenz allein reicht nicht, um die Lohnlücke zu schließen. „Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, müssen besser entlohnt werden. Der Mindestlohn hat dafür schon Weichen gestellt. Darüber hinaus müssen die frauentypischen Berufe und deren Anforderungen neu bewertet werden.“

Genauso wichtig ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, indem die Kinderbetreuung weiter ausgebaut und die Partnerschaftlichkeit in den Familien gestärkt wird. „Mit dem Elterngeld Plus haben wir ein Instrument, das Frauen und Männern mehr Möglichkeiten gibt, Familien- und Erwerbsarbeit miteinander zu teilen. Die Frauenquote wird vor allem in der Wirtschaft das ihre dazu tun, einen Kulturwandel in den Chefetagen zu beschleunigen und die Unterschiede bei den Gehältern zu verringern.

Mit der Kombination all dieser Bausteine tragen wir dazu bei, die Lohnlücke zu schließen. Ich bin zuversichtlich, dass endlich Bewegung ins Spiel kommt und der Equal Pay Day bald deutlich früher im Jahr stattfinden wird. Ziel bleibt allerdings das zeitliche Zusammenfallen von Equal Pay Day und Silvester auf denselben Tag“, so die Göppinger Bundestagsabgeordnete.

PM

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