Volt: Placeboeffekt nicht als Weiterbildung anbieten

 > Die Landesärztekammer möchte die Bezeichnung Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung streichen
> Der Gesundheitsminister Manfred Lucha und die Landesvorsitzende der Grünen Lena Schwelling wollen an der “Homöopathie-Weiterbildung” für Ärzt:innen festhalten.
Die Landesärztekammer Baden-Württemberg möchte die Zusatzbezeichnung „Homöopathie” aus der
Weiterbildungsordnung der Ärzt:innen streichen. Landesgesundheitsminister Lucha verteidigt die Homöopathie, weil er persönlich an ihre Wirksamkeit glaubt. Die Landesvorsitzende der Grünen Lena Schwelling argumentiert, es gäbe doch Therapie-Wahlfreiheit. Dabei werden leider Naturheilverfahren und Homöopathie in einen Topf geworfen.
„Mit dem Festhalten an der Homöopathie-Weiterbildung untergräbt Minister Lucha die Kompetenz der Landesärztekammer und unterstützt den Placeboeffekt als Mittel gegen Krankheiten. Die Gesundheit der Menschen ist allerdings zu wichtig, um sich auf Vorstellungen und Glauben zu verlassen. Wir müssen auf die Wissenschaft hören, um die Gesundheit unserer Mitmenschen effektiv zu sichern”, sagt Hanna Antony,
Landesvorsitzende von Volt Baden-Württemberg.
Das Informationsnetzwerk Homöopathie hat in einem offenen Brief an Manfred Lucha die Position der Landesärztekammer verteidigt und unterstützt die Streichung von Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung. Volt stellt sich als evidenzbasierte Partei klar auf die Seite der Landesärztekammer und fordert dasselbe auch von Gesundheitsminister Lucha, denn gerade in Zeiten der Pandemie müssen sich die Bürger:innen und die Politiker:innen auf das rationale Urteil der Landesärztekammer verlassen können.
Es ist nachgewiesen, dass die Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirkt. Dennoch soll die Therapie-Wahlfreiheit nicht angetastet werden: Jede:r soll weiterhin entscheiden können, welche wirksame Art der Therapie er oder sie in Anspruch nehmen möchte.
Über Volt
Der Name Volt ist Programm: „Energie für Europa“. Als Reaktion auf den Brexit und den erstarkenden Rechtspopulismus in Europa gründeten eine Französin, ein Italiener und ein Deutscher im März 2017 die paneuropäische Bewegungspartei Volt. Ihr Ziel: Neue Politik für ein neues Europa.
Als erste echte europaweite Partei setzt sich Volt dafür ein, die Europäische Union so zu reformieren, dass globale Herausforderungen gesamteuropäisch gelöst werden können. Die Basis dafür soll eine handlungsstarke, föderale Europäische Republik bilden. Volts Vision: Ein progressives Europa mit einer toleranten Gesellschaft, einer klimaschützenden Wirtschaft, einem anpassungsfähigen Bildungssystem und einer selbstbestimmten Digitalisierung.
Volt ist überzeugt, dass nur eine basisdemokratische Beteiligung Europa für eine nachhaltige, wirtschaftlich starke und sozial gerechte Zukunft wappnet. Deshalb handelt Volt auf allen Ebenen – von lokal bis europäisch, als Bewegung und Partei. Die Bewegung gibt allen europäischen Bürger:innen eine Stimme und die Möglichkeit, sich aus der Gesellschaft heraus politisch zu engagieren. Mittlerweile ist Volt europaweit vertreten: Tausende Menschen aller Alters- und Berufsgruppen engagieren sich in 29 europäischen Staaten mit Teams in hunderten Städten.

PM Volt Baden-Württemberg

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