Tankrabatt „Chance vertan“ – BUND Baden-Württemberg: Die Absenkung des Spritpreises offenbart die orientierungslose Verkehrspolitik der Bundesregierung

„Der Tankrabatt für die autofahrende Bevölkerung zeigt überdeutlich, wie orientierungslos die Verkehrspolitik der Bundesregierung ist. Auf der einen Seite haben wir ab Juni ein 9-Euro-Ticket, auf der anderen Seite verbilligte Spritpreise nach dem Gießkannenprinzip. Wohin steuert die Verkehrspolitik in diesen Krisenzeiten eigentlich?“, kommentiert Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des BUND. „Die Bundesregierung hat hier eine große Chance vertan, klimapolitische und sozialpolitische Ziele zu erreichen.“

Ziel: ohne Auto mobil sein

Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der immer deutlicher spürbaren Klimakrise muss das Gebot der Stunde Energiesparen sein. Ein Tankrabatt feuert dagegen den Verbrauch fossiler Energien und den CO2-Ausstoß kräftig an. „Der autozentrierten Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte muss in Anbetracht der Klimakrise ein Ende gesetzt werden. Menschen im ganzen Land müssen zukünftig die Möglichkeit haben, ohne eigenes Auto mobil zu sein“, fordert der Landesgeschäftsführer.

Besser als Tankrabatt: Mobilitätsgeld

Besser und zielgenauer wäre es gewesen, den Vorschlag des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann aufzugreifen und ein Mobilitätsgeld für einkommensschwächere Haushalte einzuführen. „Das Mobilitätsgeld würde Bürger*innen belohnen, die kleine und sparsamere Autos nutzen und damit seltener fahren. Das ist allemal besser als undifferenziert den Autoverkehr mit spritschluckenden Fahrzeugen zu subventionieren“, erläutert Bachhofer.

Weitere Informationen:

BUND-Website zur Mobilität

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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