Die Jugend hat den Klimawandel begriffen – Deutlich gestiegen Beteiligung und Vielzahl faszinierender Werke im 69. Europäischen Wettbewerb

Unter dem Motto „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“ reichten über 58.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und von zahlreichen deutschen Auslandsschulen ihre kreativen Arbeiten ein. Sie zeichneten, bastelten, schrieben, filmten oder sangen ihre Ideen für eine nachhaltigere Gesellschaft, für mehr Klima- und Umweltschutz sowie für gemeinsames europäisches Handeln.

Das Thema traf den Nerv der Zeit, so dass die Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr deutlich stieg – und zwar in allen Altersgruppen, Schulformen und in fast allen Bundesländern. 58.247 Schülerinnen und Schüler von 1.053 Schulen (darunter elf deutsche Auslandsschulen) nahmen am ältesten Schulwettbewerb teil. Das ist ein Anstieg um mehr als ein Drittel, die Formkurve zeigt nach dem pandemiebedingten Rückgang somit wieder deutlich nach oben.

„Diese großartige Resonanz ist maßgeblich auf das Engagement der Lehrkräfte zurückzuführen, die den Europäischen Wettbewerb im Unterricht trotz pandemiebedingter Herausforderungen umgesetzt haben“, so Projektleiterin Annegret Menden. „Wir sind unglaublich froh und dankbar dafür!“

Der Enthusiasmus der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler verdient ebenso Lob und Respekt. In den kommenden Wochen wird ihr Einsatz auf zahlreichen Preisverleihungen in den Ländern und Kommunen gewürdigt. Oft hat sich hoher Besuch angekündigt und Ministerinnen, Bürgermeister oder Staatssekretärinnen übergeben die Preise. Eine Übersicht über die geplanten Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite.

Die besten Arbeiten werden nun veröffentlicht. Sie verdeutlichen einerseits den traurigen Ist-Zustand unserer Umwelt – es ist nicht kurz vor, sondern kurz nach zwölf in Sachen Klimawandel und Umweltzerstörung. Viele der jungen Kreativen appellieren: Die Zeit zu handeln ist jetzt. Auch die Ursachen für Klimawandel und Umweltkrise haben die Schülerinnen und Schüler in zahlreichen Werken dargestellt und zeigen sich dabei selbstkritisch: Unsere Ernährungsweise, unser Lebensstil oder Modetrends verbrauchen Ressourcen und Energie und zerstören die Natur.

„Was kostet die Welt? Was kostet ein Mensch? Was kostet ein Leben? Bin ich das wert?“ Diese Selbstbefragung rahmt den Videobeitrag der 16-jährigen Lene Dambeck ein.

„Wir waschen unsere Dreckwäsche grün“, urteilt etwa die 16-jährige Lene Dambeck in ihrem beeindruckenden Poetry Slam mit Verweis auf die Unternehmenspraxis des „Greenwashing“.

Doch die Jugend liefert auch Ideen und Ansätze für eine nachhaltigere Zukunft und beweist viel Kreativität und Innovationskraft bei Lösungsvorschlägen. In der Aufgabe „Urban Gardening“ zeigt der 14-jährige Julius Hildebrandt in einer aufwendigen Fotocollage Problemanalyse und Perspektive in einem: Graue Städte können klimaschützend begrünt werden.

Dem Aufruf „Mach mal minimal!“ folgend besinnen sich die Teilnehmenden auf das wirklich notwendige Maß an Besitz. Die Ergebnisse stimmen also auch hoffnungsvoll: Wenn wir Europäerinnen und Europäer schnell und gemeinsam handeln, ist noch nichts verloren. Die junge Generation scheint da einen gewaltigen Schritt weiter als die restliche Gesellschaft.

Eine ausführliche statistische Auswertung der diesjährigen Wettbewerbsrunde sowie die Namen der Preisträgerinnen und Preisträger auf Bundesebene sind online zu finden.

Ab sofort und sukzessive immer mehr Arbeiten von Schülerinnen und Schülern finden Sie auf unserer Website, auf Instagram und YouTube. Eine Auswahl wird in Kürze als Best-of-Film präsentiert werden. Das Material kann mit Bezug zum Europäischen Wettbewerb genutzt werden. Gerne stellen wir Ihnen spezifisches Material (z.B. statistische Angaben und ausgewählte Arbeiten aus Ihrem Bundesland) zusammen.

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb in Deutschland und erreichte 2022 über 58.000 Schülerinnen und Schüler. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von allen Kultusministerien, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Auswärtigen Amt gefördert.

PM Europäische Bewegung Deutschland e. V.

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