Bundesrechnungshof-Bericht zum Tierwohlkennzeichen: Verbrauchertäuschung statt Verbesserungen für die Tiere – PETA fordert deutliche Verschärfungen der gesetzlichen Mindestanforderungen von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir

Am 31. März hat der Bundesrechnungshof den vollständigen Bericht zum Tierwohlkennzeichen veröffentlicht. Die Bundesregierung hatte dem Bundestag im November 2019 den Entwurf eines entsprechenden Gesetzes vorgelegt. Bettina Eick, PETAs Fachreferentin für Ernährung und Tiere in der Nahrungsmittelindustrie, kommentiert:

„Aus dem Bericht des Bundesrechnungshofs geht eindeutig hervor, dass für das angebliche Ziel von „mehr Tierwohl“ andere Maßnahmen hermüssen: Im Klartext zeigen hier nur Verschärfungen gesetzlicher Mindestanforderungen in der Tierhaltung Wirkung. Beim geplanten Tierwohlkennzeichen handelt es sich ausschließlich um eine Art Marketingtool, um Verbraucher zu täuschen, ohne dabei die gesetzlichen Standards erhöhen zu müssen. Das macht erneut deutlich, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft immer noch bester Freund und hilfreicher Lakai der Tierindustrie zu sein scheint. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Hausherr Cem Özdemir es jetzt endlich besser macht, das verkrustete Denken in seinem Ministerium aufbricht und tatsächlich etwas verändern möchte. Eine echte Verbesserung für die Tiere und das Klima gibt es nur mit einem Wandel hin zu einem pflanzlichen Ernährungssystem.“

PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

PM PETA Deutschland e.V.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/politik/134169/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.