BUND kritisiert Prüfauftrag zur Aufhebung von Umweltzonen als verfrüht

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg möchte prüfen, ob grüne Umweltzonen in Städten mit dauerhaft besonders niedrigen Schadstoffbelastungen zurückgenommen werden können. Das kritisiert der BUND Baden-Württemberg als verfrüht und voreilig.

„Richtig ist, dass die Luftqualität in den baden-württembergischen Städten besser geworden ist und die heute gültigen Grenzwerte meist eingehalten werden. Richtig ist aber auch, dass ein beträchtlicher Teil der Schadstoffreduzierungen auf den infolge der Corona-Einschränkungen massiv gesunkenen Autoverkehr zurückzuführen ist. Eine Entwarnung kommt daher zu früh. Im Augenblick erleben wir in vielen Städten einen Boom des Autoverkehrs. Das Verkehrsministerium sollte daher mit der Prüfung abwarten, wie sich die Luftschadstoffsituation nach Aufhebung der meisten Corona-Beschränkungen entwickelt. Dann erst lässt sich abschätzen, ob wir auf ein wichtiges Instrument zur Luftreinhaltung verzichten können oder ob wir es nachschärfen müssen“, erklärt Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer des BUND.

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/politik/132079/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.