BUND-Kommentar zur Studie der Plattform Erneuerbare Energien BW: „Arbeit, die wir uns von der Landesregierung gewünscht hätten“

Der BUND Baden-Württemberg begrüßt es sehr, dass die Plattform Erneuerbare Energien heute (27.10.) eine neue Studie zum Klimaziel der Landesregierung veröffentlicht hat.

Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, kommentiert: „Dr. Nitsch und die Plattform Erneuerbare Energien haben mit ihrer neuen Studie eine Arbeit geleistet, die wir uns von der Landesregierung gewünscht hätten. Die Studie hilft dabei, Diskussionen zu versachlichen und gleichzeitig die Herausforderung, vor der wir stehen, klarer zu fassen.

Die Studie zeigt, wie stark sich selbst bei höchst optimistischen Annahmen zur Energieeinsparung der Ausbau der Wind- und Sonnenenergie in Baden-Württemberg steigern muss. Für den BUND ist es jedoch nicht nachvollziehbar, warum so massiv auf den Ausbau von Gaskraftwerken gesetzt wird, die ab 2040 mit grünem Wasserstoff betrieben werden sollen. Es ist nicht die effizienteste Methode der Stromproduktion, aus grünem Strom Wasserstoff herzustellen und diesen dann wieder in Strom zurückzuwandeln. Der Energieverlust liegt dabei bei rund 60 Prozent, selbst wenn man die Verluste für den Transport des Wasserstoffs nicht einrechnet. In der Studie wird leider offengelassen, wann und zu welchen Teilen Strom für die Wasserstoffherstellung und/oder Wasserstoff direkt importiert werden muss. Wir setzen dagegen auf die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien ohne den Zwischenschritt Wasserstoff.“

Weitere Informationen:

Internetseite des BUND Baden-Württemberg zu Wasserstoff: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/wasserstoff-und-power-to-x/
Internetseite des BUND Baden-Württemberg zu Klimaschutz: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/klimaschutz/

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.

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