MINDCHANGERS-Kampagne startet durch – Für das EU-Projekt stehen bis Ende 2024 8,4 Millionen Euro zur Verfügung

„Junges Engagement ist ein Schwerpunkt der Entwicklungspolitik des Landes. Klimaschutz, Respekt und globalen Zusammenhalt erreichen wir nur gemeinsam. Dafür brauchen wir die Ideen und Dynamik junger Menschen“, sagte Staatssekretär Rudi Hoogvliet im Nachgang zum ersten Workshop im Rahmen der EU-Kampagne „MINDCHANGERS“, der am Freitag (8. Oktober 2021) stattgefunden hat. „Baden-Württemberg ist es gelungen, als einzige europäische Region in der jüngsten EU-Ausschreibung zum jungen Engagement mit zwei Projekten erfolgreich zu sein.“ Neben MINDCHANGERS habe sich das Projekt „Water of the Future“ von finep forum für internationale entwicklung+planung durchgesetzt.

Mit der MINDCHANGERS-Kampagne fördern das Staatsministerium und die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg junge Menschen, die sich weltweit mit innovativen Ideen für Klimaschutz, Respekt und Zusammenhalt einsetzen. Das von der EU geförderte Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 8,4 Millionen Euro möchte diese Engagierten europaweit zusammenbringen. Sechs Regionen engagieren sich in der Kampagne: Piemont/Italien, La Rioja/Spanien, Auvergne-Rhônes-Alpes/Frankreich, Wallonie-Bruxelles/Belgien, Dolj/Rumänien und Baden-Württemberg. Den Start für die landesweite Vernetzung bildete das Treffen aller beteiligten Initiativen am Freitag auf der Kulturinsel in Stuttgart. Gefördert werden innovative Ideen aus Stuttgart, Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Ulm, Schwäbisch Hall, Langenau und Bad Friedrichshall. Insgesamt gehen elf Projekte nach der ersten Förderrunde aktuell in die Umsetzung, darunter zum Beispiel:

  • Die App „Interaktive Stadtrallye FairLaufen“ des Welthaus Stuttgart e.V. soll auf nachhaltiges Konsumverhalten aufmerksam machen.
  • Der Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. möchte „Klima-Azubis“ ausbilden.
  • Im Großraum Stuttgart möchte Life-Giving Forest e.V. mit dem Projekt „ChangeBox“ junge Menschen in Deutschland und den Philippinen zusammenbringen, um eine Lern- und Bildungsbox über nachhaltige Lebensweisen zu machen.

Staatssekretär Rudi Hoogvliet appellierte an die Entscheiderinnen und Entscheider in den Kommunen, deren junges Engagement gefördert wird: „Die Projekte, die sich durchgesetzt haben, sind ausgezeichnet. Ich wünsche mir, dass die Stadtverwaltungen oder Kultureinrichtungen, die Schulen oder Unternehmen die Ideen vor Ort aufgreifen und ebenfalls unterstützen.“ So könnten beispielsweise die Klima-Azubis Rückhalt aus der Wirtschaft gut gebrauchen.

Die Projekte starten in den nächsten Wochen. Im Frühjahr werden die jungen Menschen auf der Messe FAIR HANDELN in Stuttgart ihre ersten Ergebnisse präsentieren. Weitere Informationen zur baden-württembergischen Kampagne finden Sie unter www.sez.de/themen/mindchangers und zur europäischen unter https://www.mindchangers.eu/.

Weitere Informationen:

Junges Engagement in Baden-Württemberg

Zur Förderung der jungen Entwicklungsarbeit haben sich das Land und die großen entwicklungspolitischen Akteure 2019 zusammengeschlossen. Mit der Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände und der Zivilgesellschaft, der Kirchen und der Organisationen des Bundes ist beim Landesjugendring Baden-Württemberg ein Netzwerk für das junge Engagement entstanden. Dieses hat sich mit ersten Projekten gefestigt. So fand am vergangenen Wochenende ein „Global Innovation Camp“ statt, bei dem sich Teilnehmende im Alter von 15 bis 26 Jahren mit den Themen „Fast Fashion“ und „Bildungsgerechtigkeit“ beschäftigten, um eigene Projektideen auszuarbeiten.

 

PM Staatsministerium Baden-Württemberg

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