Mit Naturschutz die Klimakrise bekämpfen

Zum World Wetlands Day/Tag der Feuchtgebiete am 02.02.2021 erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:

Gesunde Natur leistet einen unersetzlichen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise und das Arten-Aussterben. Besonders wertvolle Ökosysteme müssen deshalb strenger geschützt werden und zerstörte Naturgebiete müssen wo immer möglich wiederhergestellt werden. Als Grüne fordern wir deshalb Investitionen in den natürlichen Klimaschutz: Moore wiedervernässen, Flussauen renaturieren und Seegraswiesen stärken. So kann Kohlenstoff über Jahrzehnte in der Erde gespeichert und gleichzeitig das Arten-Aussterben gestoppt werden.

Feuchtgebiete wie Moore, Flüsse, Seen oder Auen sind besonders wirksame Klimaschützer. Im besten Fall speichern sie klimaschädlichen Kohlenstoff über Jahrzehnte, filtern Schadstoffe aus der Luft und speichern Wasser. In Deutschland werden auch 50 Jahre nach Verabschiedung der Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten diese Super-Ökosysteme weiterhin zerstört: Moore werden entwässert und Auen vernichtet. Hier braucht es endlich ein radikales Umdenken, nachhaltigen Schutz und eine weiträumige Wiederherstellung von Natur. Die Grüne Bundestagsfraktion sieht deshalb vor, 10 Prozent des Energie- und Klimafonds jährlich in natürl ichen Klimaschutz zu investieren. Naturschutz ist Klimaschutz.

Hintergrund:

Am 2. Februar ist der World Wetlands Day/Tag der Feuchtgebiete. Er geht zurück auf die Verabschiedung der Ramsar-Konvention, die am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar unter dem Titel „Übereinkommen über den Schutz von Feuchtgebieten, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Wattvögel, von internationaler Bedeutung“ geschlossen wurde. Mehr Informationen: https://www.worldwetlandsday.org/

 

PM BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag

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