Überraschende und interessante Einblicke in zwei Flüchtlingscamps im Nahen Osten

Die Veranstaltung „Meine Wurzeln“ öffnete den Blick auf die Stationen der Flucht in Jordanien.

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen an diesem Abend kamen rund 30 Teilnehmer in die Stadthalle, um sich bei einem Vortrag des 21-jährigen Leon Held über zwei jordanische Flüchtlingscamps zu informieren. Waren bisher immer die Betroffenen selbst zu Wort gekommen, so legten die beiden Eislinger Integrationsmanage,  Renate Völlinger und Veit Hagl, dieses Mal den Schwerpunkt auf eine Fluchtstation im Nahen Osten, wie sie aus deutscher Perspektive wahrgenommen wird.

Im Mittelpunkt des Vortrags standen die Flüchtlingscamps in Jordanien Zaatari und Al Azraq. Leon Held, der sich im Rahmen des Freiwilligendienstes der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)
11 Monate in Jordanien aufhielt und dabei oft die Gelegenheit nutzte, die Camps zu besuchen. Durch seine lebendigen Erzählungen gelang es dem jungen Referenten auf Anhieb, die Zuhörer und Zuschauer mit auf eine realistische und visuelle Reise in diese Camps zu nehmen. Gestützt durch eine Präsentation mit vielen Bildern über und innerhalb der Camps gab er tiefe Einblicke in die Welt der Geflüchteten. Die Zuhörer lernten Umstände kennen, die unvorstellbar erscheinen, die aber Alltag für die Menschen dort ist und für wahrscheinlich lange Zeit noch Lebenswirklichkeit bleiben wird. Eingebettet war der Vortrag über die Camps in die Geschichte Jordaniens und dessen zentraler Stellung als Stabilisator im Nahen Osten heute.

Die Veranstaltungsreihe „Meine Wurzeln“ wird weiterhin interessante Themen aus dem Bereich der Integrationsarbeit aufgreifen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorstellen. Die Termine werden auf der städtischen Website und in der Presse rechtzeitig angekündigt.

 

Foto (Stadt Eislingen)

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