Zwei Neue, zwei Altbekannte im Gestaltungsbeirat

„Der Gestaltungsbeirat ist aus der Stadtplanung nicht mehr wegzudenken“, bekannte Oberbürgermeister Guido Till beim turnusmäßigen Wechsel zweier Mitglieder, „trotz einiger Vorbehalte vor der Einführung.“ Als bestes Beispiel nannte das Stadtoberhaupt das Apostel-Hotel, das nicht in eine vernünftige Zukunft geführt werden konnte und das nun rekonstruiert wird.

Gestaltungsbeiräte leisten einen wichtigen Beitrag zu einem örtlichen Dialog über die Gestaltung von Gebäuden, Stadt- und Freiraum. Ein unabhängiger und kompetent besetzter Gestaltungsbeirat hat sich zu einem unentbehrlichen Instrument der Baukultur entwickelt. Im Jahr 2014 setzte daher auch der Gemeinderat der Hohenstaufenstadt einen vierköpfigen Gestaltungsbeirat ein. Als unabhängiges Sachverständigengremium berät er Gemeinderat, Verwaltung und Bauherren in Fragen der Architektur, der Stadtplanung und des Stadtbildes. Und die Bilanz des Gestaltungsbeirats kann sich sehen lassen: Von Ende 2014 bis Ende 2018 wurden bei 22 Zusammenkünften insgesamt 49 Bauvorhaben, Projekte und städtebauliche Themen besprochen und jeweils mit Empfehlungen versehen. Auch bei drei Wettbewerben und Mehrfachbeauftragungen wirkten die Mitglieder des Gestaltungsbeirates als Berater und Preisrichter mit.

Beim jüngsten „Innenstadtforum 2030“ zum Thema „Vier Jahre Gestaltungsbeirat“ verabschiedeten Oberbürgermeister Guido Till und Baubürgermeister Helmut Renftle zwei der vier „Gründungsmitglieder“, nämlich Dr. Eckart Rosenberger und Kurt Werner. Für Konstanz im Gremium sorgen Prof. Thomas Zimmermann und Gabriele D’Ìnka; neue Aspekte bringen künftig Prof. Uta Stock-Gruber und Prof. Peter Cheret ein. OB Till hielt dabei ein Plädoyer für das Göppingen-eigene Stadtbild; der im Stadtgrundriss ablesbare Klassizismus wurde durch die NEUE MiTTE gestärkt. In Göppingen, so OB Till weiter, wurde schon immer viel gebaut; die Hochbau-Investitionen in der Innenstadt in den letzten 30 Jahren berechnete er mit 420 Millionen Euro. Auch Renftle äußerte seinen Stolz und seine Dankbarkeit und überreichte den beiden ausgeschiedenen Mitgliedern zum Abschied je eine Märklin-Lok, denn „in der Stadtplanung kommt es darauf an, dass man zieht.“

 

Foto: Oberbürgermeister Guido Till, Prof. Thomas Zimmermann, Dr. Eckart Rosenberger, Gabriele D’Ìnka, Kurt Werner, Prof. Uta Stock-Gruber, Prof. Peter Cheret und Baubürgermeister Helmut Renftle (von rechts nach links) beim Innenstadtforum.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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