Kommunales Forum der SPD zur Zukunft des Salacher ‚Schachenmayr‘: „Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen !“

„Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist die zentrale Frage“, so Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer beim Kommunalen Forum der Salacher SPD. „Öffentliche Räume“ dafür und eine „hohe Baukultur“ sieht er als einen Schlüssel an. Ebenso wie er, sah die Projektplanerin Inge Horn  deshalb „eine supertolle Chance mit Schachenmayr“

Und machte „Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen“. Im Blick auf die Internationale Bauausstellung meinte sie: „Salach kann IBA“. SPD-Fraktionschef Werner Staudenmayer hörte das gerne:

„Wir als SPD haben seit Jahrzehnten an Wohnen, Arbeiten und Leben im Areal geglaubt und gekämpft  und freuen uns über den Umschwung“.

Die 25 Gäste im Restaurant ‚Glashaus‘ erlebten einen Abend der guten Erfahrungen, interessanten neuen Ideen und interessierter Nachfragen, wie es Birgit Rapp-Zeiser und Peter Hofelich vom Leitungsteam des Kommunalen Forums eingangs gewünscht hatten. Klopfer berichtete einen Monat vor dem Start der Remstal-Gartenschau von einem neuen „Zusammengehörigkeitsgefühl“ und dem Erwachen der Rems aus dem „Dornröschenschlaf“. Von Essingen bis Remseck tut sich viel, gerade auch in Schorndorf. Etwa beim ‚Sportpark Rems‘ oder bei Existenzgründern „in einer alten Lederfabrik“. „Bezahlbarer Wohnraum“ auch am Fluß, war ihm wichtig und er stellte heraus, dass kommunales Engagement hier nützt. „2 Prozent Rendite sind auch mal auskömmlich, wenn kommunal oder genossenschaftlich gebaut wird“ und wies ganz allgemein auf die Sozialpflichtigkeit des Eigentums nach Artikel 16 des Grundgesetzes hin. Zu einem späteren Zeitpunkt des Abends hatte Alexander Gaugele hier eingehakt und gefragt, ob der Investor im Müller-Teil des Areals nicht „schnellen Wohnbau“  will.  Inge Horn klärte auf und machte Mut: „Es gibt derzeit kein Planungsrecht. Gemeinsame Lösungen sind gefragt“.

Die selbständige Projektplanerin und frühere Leonberger Bau-Bürgermeisterin konkretisierte Klopfers Impulsvortrag. Die „gebaute Vision“ der IBA könne im ‚Schachenmayr‘ zu manchen Fortschritten führen. Der nahe Bahnanschluss, das „grüne Band entlang der Fils“, die Chancen neuer Technologien wie Leichtbau, die CO2-Reduktion, die denkmalgeschützte Substanz bis hin zur ‚Hattie Bareiss-Hütte‘ sah sie als Elemente für ein attraktives Quartier, das einstmals bis zu  800 Neubürgern Heimat sein kann. „Neue Bürger integrieren, aber auch Salacher ins Quartier locken“ sah GRin Sabrina Hartmann deshalb als Aufgabe an. Und GRin Annette Schweiss dachte an die veränderte Mobilität der heutigen und künftigen Generationen, welche für das neue Quartier sprächen, aber auch die Frage ‚Wieviel Parkplätze ?‘ nicht außer Acht lassen dürfe.

Der Abend zeigte: Die Salacher sind stolz und zuversichtlich, daß es im Areal nun endlich vorwärtsgeht. Die Projektpartner sind im Boot. Die zugesagten Fördermittel des Landes schieben an.

Die Aufnahme in das IBA-Netzwerk schafft ganz neue Möglichkeiten. „Wir werden das weiter engagiert begleiten“, resümierte GRin Birgit Rapp-Zeiser. Und Peter Hofelich und Matthias Klopfer waren sich einig: „Tradition und Moderne lassen sich verbinden und gehören in unserer Industrieregion zusammen“.

 

PM Büro Peter Hofelich MdL

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