Grünen-Landtagsabgeordneter Alex Maier: Klares Bekenntnis zum Grundsatz „Kurze Beine, kurze Wege“

In der Diskussion um die Zukunft von sogenannten „Zwergschulen“ bekennt sich der Grünen-Landtagsabgeordnete Alex Maier klar zum bildungspolitischen Grundsatz „Kurze Beine, kurze Wege“. „Für uns ist ein verlässliches, zukunfts- und bedarfsorientiertes sowie möglichst wohnortnahes Bildungsangebot zentral – in den Ballungsräumen ebenso wie im ländlichen Raum.“

Allerdings dürfe verantwortliche Bildungspolitik nicht die Augen vor den Herausforderungen verschließen, mit denen insbesondere kleine Grundschulen immer stärker konfrontiert sind. „Auch wenn die SPD es anders sieht: Eine bessere Bezahlung löst noch nicht das Problem, dass wir vor allem bei kleinen Grundschulen große Schwierigkeiten haben, die Schulleiterstellen überhaupt zu besetzen. Darunter leidet nicht zuletzt die Unterrichtsqualität, weil Verwaltungsaufgaben dann zusätzlich in den Aufgabenbereich der Lehrerinnen und Lehrer fallen“, stellt Alex Maier klar.

Bei der Festlegung von neuen Besoldungsstufen müsse es deshalb auch darum gehen, regionale Gegebenheiten zu berücksichtigen und zukunftsfähige Strukturen für kleine Grundschulen zu entwickeln. „Wir wollen Synergien schaffen. Unter bestimmten Voraussetzungen – zum Beispiel, wenn mehrere kleine Grundschulen geographisch eng zusammen liegen – kann es sinnvoll sein, Leitungen zusammenlegen und effizienter zu gestalten, damit die Lehrer*innen an diesen Schulen von Verwaltungsaufgaben befreit werden und mehr Zeit zum Unterrichten haben.“ Auf diese Weise ließen sich kleine Schulstandorte erhalten und gleichzeitig eine gute pädagogische Qualität gewährleisten.

„Ein Vorteil solcher Modelle ist auch, dass Vertretungssituationen besser geregelt und so der Anteil an fachfremden Unterricht reduziert werden kann. Gerade an kleinen Schulen, an denen nur zwei oder drei Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt sind, ist es enorm schwierig, Ausfälle aufzufangen.“

Maier weiter: „Wir schlagen deshalb vor, dass wir es Schulen ermöglichen, auf freiwilliger Basis jahrgangsübergreifenden Unterricht durchzuführen und/oder mit einer Nachbarschule Verbundschulen einzurichten, so dass es mehrere Schulstandorte mit einer Schulleitung und einem Verwaltungsstandort geben kann. Aus unserer Sicht können Schulverbünde im Grundschulbereich für die Kommunen ein gangbarer Weg sein, um die Schulleitung im ländlichen Raum attraktiver zu machen und gleichzeitig eine intakte, wohnortnahe Schullandschaft zu gewährleisten.“

 

PM Büro Alex Maier MdL

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