Startschuss für 19 Projekte im Landkreis Göppingen

Grünen-Landtagsabgeordneter Alex Maier: „Der Ländliche Raum liegt uns am Herzen – über 1,8 Million Euro vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum für Projekte in den Städten und Gemeinden Bad Überkingen, Birenbach, Böhmenkirch, Börtlingen, Eschenbach, Geislingen, Lauterstein, Schlat und Wangen.“ Besonderer Fokus liegt auf Projekten zur Schaffung von Wohnraum.

In Unterböhringen wird der Umbau eines landwirtschaftlichen Anwesens und einer Scheune zur eigengenutzten Wohnung finanziert. Auch in Eschenbach sollen die Umnutzung einer Scheune sowie die Aufstockung einer Maschinenhalle um eine Wohnung gefördert werden. In Stötten findet der Umbau eines leerstehenden Bauernhauses und Neubau eines Bauernhauses statt. Auch in Schlat wird mithilfe der Fördergelder der Abbruch und Aufbau einer Scheune in eine neue Wohneinheit, der Einbau eines Hofladens und eines Cafés in das Erdgeschoss einer leerstehenden Scheune und der Einbau von zwei Mietwohnungen in ein ungenutztes landwirtschaftliches Gebäude ermöglicht. In Oberwälden wird ein Pfarrhaus umgestaltet, um mehr Wohnraum zu schaffen.

Auch lokale Betriebe profitieren von den Geldern des Jahresprogramms. In Birenbach wird der Betrieb der Firma mobitec Kottmann + Berger GmbH zur Sicherung des Standortes umgebaut und erweitert, das Treffelhausener Unternehmen Hubert Frank Transporte GmbH erhält ein neues Logistikzentrum und einen Umbau des Maschinenschuppens. In Nenningen wird die Modernisierung des Landgasthofes Heldenberg zur Sicherung der Grundversorgung sowie eine Erweiterung der KFZ-Werkstatt des Meisterbetriebs Klaus Epple zur Optimierung der Arbeitsabläufe gefördert.

Zur Erhöhung der Lebens- und Aufenthaltsqualität wird Schnittlingen beim Umbau einer Scheune und bei der Umgestaltung des Rathausvorplatzes unterstützt, Börtlingen erhält eine Verbesserung des Wohnumfeldes durch dorfgerechte Gestaltung und geschwindigkeitsreduzierte Maßnahmen und Aufhausen eine neue Mehrzweckhalle.

„Der Ländliche Raum liegt uns Grünen am Herzen. Wir wissen, dass er große Herausforderungen zu bewältigen hat“, erklärt der Grünen-Landtagsabgeordnete Alex Maier. Deshalb habe die grün-geführte Landesregierung das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) noch einmal um fünf Millionen Euro aufgestockt. Mit der Rekordsumme von 67 Millionen Euro fördere Grün-Schwarz insbesondere Innenentwicklung und Wohnraum. Alex Maier: „Wir wollen, dass unsere Ortskerne lebenswert bleiben. Wir wollen wohnortnahe Versorgung, wohnortnahes Arbeiten und einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr.“

Die Fördersumme des Programms liegt bereits zum achten Mal in Folge über derjenigen von 2010 mit 47,9 Millionen Euro. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (kurz ELR) stärkt gezielt die ländlichen Regionen in Baden-Württemberg. „Die zur Förderung im Jahresprogramm aufgenommenen Projekte haben sich im Wettbewerb um die besten Projekte durchgesetzt, das ist eine Auszeichnung“, freut sich der Grünen-Landtagsabgeordnete Alex Maier.

„Die Landesregierung trägt mit der ELR-Förderung bedeutend zu gleichwertigen Lebensbedingungen im ganzen Land bei. Die ELR-Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Maier. In diesem Jahr lege die Landesregierung wie im Vorjahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Innenentwicklung der Kommunen und die gezielte Förderung von Wohnraum, begrüßt Alex Maier. Rund die Hälfte der Mittel 2018 werde dafür verausgabt. „Innen vor außen: So dämmen wir den Flächenverbrauch ein und sorgen für lebendige Ortsmitten“, sagt MdL Maier. „Die erfolgreiche ökologische Neuausrichtung des Programms wird 2018 konsequent fortgesetzt. Nie zuvor hatten die finanzielle Ausstattung des ELR und seine neue Ausrichtung ein so großes Potenzial, den Ländlichen Raum innovativ zu halten und nachhaltig zu stärken.“, betont Alex Maier.

 

Hintergrund Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiver machen. Die grün-geführte Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz und Ressourceneffizienz ausgerichtet.

Im Sinne einer Politik für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität im Ländlichen Raum führen Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.

Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Bis zur Aufnahme der Orte und Projekte in die Programmentscheidung wird auch die strukturverbessernde Wirkung der Projekte beurteilt. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.

Mit dem ELR als zentralem und flexiblem Förderinstrument für den Ländlichen Raum unterstützt das Land die nachhaltige strukturelle Verbesserung in ländlich geprägten Gemeinden. Ziel ist es, den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, den demografischen Veränderungsprozess zu gestalten, die dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Landes zu erhalten sowie der Abwanderung entgegenzuwirken.

PM

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