Göppingen: Auf Strukturwandel gemeinsam reagieren

 „An der westlichen Stadteinfahrt gelegen, mit direkter Anbindung an die B 10, hat das traditionsreiche Gewerbegebiet-West an der Stuttgarter Straße und Querspange Pfingstwasen nicht nur hohes wirtschaftliches Potenzial, sondern ist auch eine wichtige Visitenkarte der Stadt“ begründet Susanne Mehlis, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung/Stadtplanung, die Erarbeitung eines nachhaltigen Entwicklungskonzepts für das Gebiet. Dieses wird im offenen Dialog mit den ansässigen Betrieben gestaltet.

Wie andere historische Gewerbestandorte auch, ist das Gewerbegebiet-West/Stuttgarter Straße vom strukturellen Wandel betroffen. Einige Areale wurden oder werden derzeit weiterentwickelt. Die Stadt Göppingen möchte das Gewerbegebiet als attraktiven Wirtschaftsstandort langfristig sichern, freie Gewerbeflächen aktivieren und den Betrieben gute Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Aufgrund der Lage an der westlichen Stadteinfahrt ist das Areal zudem eine wichtige Visitenkarte der Stadt. Für den Bereich des Gewerbegebietes soll ein Entwicklungskonzept erarbeitet und das Gewerbegebiet am Stadteingang gestärkt werden. Die zukünftigen Herausforderungen an das Gebiet als attraktiver Arbeits- und Produktionsstandort sind gemeinsam zu diskutieren, um miteinander Lösungen zu finden. Die Stadt Göppingen wird dabei vom Institut für Stadt und Immobilie der Hochschule Nürtingen-Geislingen unterstützt, das bereits gute Erfahrungen mit gewerblichen Standortentwicklungen und Revitalisierung von Gewerbearealen gesammelt hat. Das Projekt „Revitalisierung und Dialog im traditionsreichen Gewerbegebiet-West/Stuttgarter Straße“ wird auch im Rahmen des „Programms zur Förderung von regionalen Modellprojekten und Kooperationen im Bereich Wirtschafts- und Tourismusförderung“ vom Verband Region Stuttgart inhaltlich und finanziell unterstützt.

Das Entwicklungskonzept wird im konstruktiven Dialog mit den Grundstückseigentümern und den Betrieben im Gebiet erarbeitet werden, um deren Belange berücksichtigen zu können. „In einem ersten Schritt werden Gespräche mit allen gewerblichen Grundstückseigentümern geführt, um mehr über die Interessenslagen und das Areal zu erfahren“, erläutert Susanne Mehlis das Vorgehen. Alle Grundstückseigentümer erhalten hierzu ein Informationsschreiben mit einem beigefügten Rückantwort-Formular. „Wir freuen uns sehr, wenn sich möglichst viele Betroffene an dem Entwicklungsprozess für das Gewerbegebiet-West/Stuttgarter Straße beteiligen. Nur dann ist eine Berücksichtigung der Nutzer-Interessen möglich“, appelliert die Stadtplanerin zur aktiven Teilhabe.

In einem zweiten Schritt sollen bei einem Workshop, der für Juni 2015 geplant ist, gemeinsam konkrete Ideen und Konzepte zur Erhaltung und behutsamen Weiterentwicklung der vorhandenen Qualitäten im Gebiet überlegt und diskutiert werden. Fragen zum Projekt beantworten Susanne Mehlis, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung/Stadtplanung der Stadt Göppingen, Telefon 07161 650-610; Christine Kumpf, Stabstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen, Telefon 07161 650-250, oder Michael Weber, Institut für Stadt und Immobilie der Hochschule Nürtingen-Geislingen, Telefon 07022 201-253.

PM

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