Der Arbeitskreis Energie und Umwelt des CDU Kreisverbands besichtigt das Solartestfeld in Widderstall

Bereits die zweite Sitzung des wieder ins Leben gerufenen Arbeitskreises Energie und Umwelt wurde genutzt, um sich am 6. Oktober vor Ort umfassend über die Entwicklung der Fotovoltaik-Technologie zu informieren.

Das Solar-Testfeld Widderstall bei Merklingen ist eines der ersten und größten Fotovoltaik-Testfelder Europas. Es wurde bereits 1989 durch die Initiative von Ministerpräsident Lothar Späth gegründet und vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) betrieben.

Diplom-Ingenieur Olaf Schanz, der für das Solartestfeld Widderstall verantwortlich zeichnet, informierte den Arbeitskreis Energie und Umwelt im Rahmen eines Vortrages und einer vor Ort Begehung über die technischen Entwicklung von Fotovoltaik Anlagen in den letzten 28 Jahren seit Bestehen des Solartestfeldes. Quintessenz seiner Ausführungen „PV lohnt sich immer“. Vor 25 Jahren kostete 1 kWp noch 15.000 € in der Herstellung und heute liegt der Preis einschließlich Installation gerade mal bei 1.000 € je kWp.

Mit PV Anlagen produziert man somit den Strom heute deutlich günstiger, als man ihn über den Energieversorger bekommt. Kompetent beantworte Olaf Schulz alle Fragen die an ihn gerichtet wurden. Er wies auch darauf hin, dass gerade mal 3 % der Fläche Deutschlands benötigt würden und dies könnten auch ausschließlich Dachflächen sein, um rein rechnerisch ganz Deutschland mit Sonnenstrom zu versorgen. Auch nach 28 Jahren bringen die Module noch eine Leistung von 93 % und haben damit alles andere als ausgedient.

Wolfgang Amann vom Ingenieurbüro Freiheit-Consulting, der den Arbeitskreis Energie und Umwelt leitet, bedankte sich sehr herzlich für die kompetenten und umfassenden Ausführungen von Olaf Schanz. Als Dankeschön überreichte er ihm eine „Flasche komprimierter Sonnenenergie“; denn ohne die Energie der Sonne könnte man sich nämlich diesen köstlichen Tropfen nicht schmecken lassen, so Wolfgang Amann. Er wies abschließend darauf hin, dass man sich nur die Natur als Vorbild nehmen muss, um unsere Energieprobleme zu lösen.

PM

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