Inge Auerbacher und die Zeit des Nationalsozialismus

Sie ist die letzte Überlebende der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Jebenhausen. Im Oktober besucht die 82-jährige nun wieder Göppingen. Und wie immer, wird sie nicht müde, den Menschen ihre Geschichte zu erzählen und sie vor den Gefahren von Nationalsozialismus zu warnen. Verschiedene Termine bieten die Gelegenheit, Inge Auerbacher näher kennen zu lernen.

Am Mittwoch, 11. Oktober, um 19:30 Uhr wird im Rahmen der Interkulturellen Wochen in der Göppinger Stadtkirche der Film „Inge Auerbacher – Lebendige Erinnerung“ gezeigt. Schülerinnen und Schüler des Freihof-Gymnasiums hatten bei Auerbachers letztem Besuch die Gelegenheit, einen Tag mit ihr zu verbringen. Der Filmemacher Gerhard Stahl dokumentierte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in einem Film diese eindrucksvolle Begegnung. Im Anschluss daran besteht die Gelegenheit zum Gespräch und der Diskussion mit Inge Auerbacher.

Eine Talkrunde speziell für Jugendliche und junge Erwachsene findet am Donnerstag, 12. Oktober, um 18 Uhr im „Rahmen 18“ in der Pfarrstraße statt. „Was passiert, wenn die Demokratie am Ende ist?“ Inge Auerbacher hat das als Kind erlebt und will in lockerer Runde mit Jugendlichen darüber ins Gespräch kommen.

Am Freitag, 13. Oktober, trifft sich Inge Auerbacher mit Schülerinnen und Schülern des Mörike-Gymnasiums, bevor Sie dann um 17 Uhr den „Erinnerungsweg – jüdisches Leben in Jebenhausen“ im evanglischen Gemeindesaal in Jebenhausen einweihen wird. Der Erinnerungsweg führt auch am sogenannten „Grünen Haus“, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Auerbacher vorbei.

Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei. Der Besuch von Inge Auerbacher wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert, an dem sich die Stadt seit 2015 beteiligt.

PM

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