„Mobilität von der ersten bis zur letzten Meile“ – Erstes Eislinger Projektgespräch informiert Bürger zum neuen Mobilitätspunkt am Bahnhof

Rund 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Stadträte folgten den Erläuterungen der Stadtverwaltung und hatten viele Fragen, aber auch Lob und Anregungen zur Umgestaltung des Bahnhofs, mit der die Stadt bereits jetzt den ersten Schritt zu einer verbesserten autofreien Stadtmitte macht.

Pünktlich zur Übergabe des Förderschecks im neuen Schloss in Stuttgart wurden die ersten Arbeiten im Bahnhofsgebäude begonnen. „Dass die 450.000 € Fördersumme aus dem Wirtschaftsministerium durch den ERFRE-Zuschuss nahezu die Hälfte der Gesamtinvestitionen ausmacht, zeigt, wie wichtig die Neuausrichtung des Bahnhofs an entscheidender Stelle bewertet wird“, freute sich BM Jürgen Gröger über die finanzielle Förderung.

Zusammen mit den Amtsleitern und Mitarbeitern des Baudezernates erläuterte er an der neu aufgestellten Infosäule am Bahnhofsplatz die Chancen des neuen Mobilitätspunktes, der als Drehscheibe die bestehende und neue Infrastruktur vernetzen wird.

Im Nordteil des Bahnhofgebäudes soll eine helle und zu allen Seiten transparente Serviceeinrichtung ihren Platz finden. Neben Postbank, und Postfiliale wird dort eine Bahndienstleistung rund um das Thema Reisen informieren. In der Wartelounge des Mobilitätspunktes finden sich neben Kioskangeboten auch alle Informationen zu den vor Ort verfügbaren Verkehrsmitteln.

„Entscheidend bei den Mobilitätsangeboten ist auch immer die sogenannte erste und letzte Meile“, betonte BM Gröger. Gemeint sind damit die letzten Meter vom Bahnsteig oder der Bushaltestelle zum eigentlichen Ziel. Auf diese individuellen Anforderungen von Bahnfahrern sind die Mobilitätsangebote künftig spezialisiert. Neben dem Fahrradparkhaus und einem Fahrrad- / Pedelec-Verleih, gibt es auch ein Carsharing-Angebot. Dies ist zudem ein entscheidender Faktor für das neue Wohnen in der Stadt, welches sich auch in Eislingen zusehends etabliert. Durch dieses günstige Angebot, eine intelligente Stadtplanung und bewohnerfreundliche Infrastruktur erhoffen sich die Stadtplaner für dieses Kerngebiet auch eine Reduzierung privater Pkws. “Wir wollen, dass möglichst viele Bürger und Bürgerinnen dieses Angebot nutzen, denn das System lebt vor allem von einer hohen Akzeptanz“, betonte BM Gröger.

Von den Bürgerinnen und Bürgern kamen viele Fragen zu den geplanten Dienstleistungsangeboten und zur Mobilität.

Konkret nachgefragt wurde z. B. das kostenlose  Fahrradparkhaus. Stadtplaner Dirk Ringleb informierte zum Angebot der sogenannten polygoCard. Ergänzend dazu sollen aber auch Erstbenutzer und Gelegenheitspendler Zutritt bekommen. Die Nutzungsbedingungen für das Parkhaus, wie auch die Abstimmung der Taktzeiten von Bahn und Bus seien derzeit noch in der Ausarbeitungsphase, so Ringleb. Im Vordergrund stehe vor allem, den Bürgern künftig eine autofreie und problemlose Anfahrt zum Bahnhof mit Bus oder Fahrrad zu ermöglichen. Gelobt wurde seitens der Zuhörer in diesem Zusammenhang das „1-Euro-Ticket“ in Eislingen, das sich größter Beliebtheit erfreut.
Positiv bewertet wurden vor allem auch das neue Gastronomiekonzept und der Erhalt des Notariatsstandorts im Bahnhofsgebäude.
In Zusammenhang mit der städtischen Grundbucheinsichtsstelle im Rathaus werden damit dem Eislinger Bürger kurze Wege und größtmöglicher Bürgerservice geboten. Aus Sicht eines Bürgers haben sowohl der Gemeinderat, wie auch die Verwaltung mit dem Kauf der Gebäudeeinheiten und der aktuellen Planung richtig und nachhaltig gehandelt. Anhand einer Filmanimation und Plänen zeigten Mitarbeiter des Hochbauamtes und der Bauverwaltung noch auf, wie die neue Bahnhofspassage später an Helligkeit und Transparenz gewinnen wird. Der Bauzeitenplan sieht vor, dass die neue Drehscheibe der Mobilität bis Mitte nächsten Jahres fertig werden soll.

Foto (Bildquelle: Stadtverwaltung Eislingen): Im Gespräch mit den Bürgern informierte BM
Jürgen Gröger zum Umbau des Bahnhofbereichs

PM

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