Wildtiere dürfen nicht gefüttert werden – Angefütterte Wildtiere verlieren ihre Scheu

Wildtiere sind grundsätzlich in der Lage sich selbst ausreichend mit Nahrung zu versorgen, sie benötigen dafür unsere Hilfe nicht. Insbesondere Fuchs und Waschbär gewöhnen sich sehr schnell an den Menschen und lernen: Wo der Mensch ist, gibt es Nahrung. Werden Wildtiere aktiv angefüttert, verlieren sie zunehmend die Scheu und lassen sich nur noch schwer vertreiben.
Es ist zu bedenken, dass solche Tiere nicht nur auf das eine Grundstück kommen, auf dem sie Futter erhalten, sondern sich zukünftig auch anderen Menschen nähern.
Darüber hinaus lernen Jungtiere von ihren Eltern, wo und wie man leicht und ungefährdet an Futter kommt und übernehmen die Art der Nahrungsbeschaffung von ihnen. Solche einmal erlernten Verhaltensweisen lassen sich nur noch schwer korrigieren, wenn diese Tiere später zum Ärgernis in der gesamten Nachbarschaft werden.
Oft werden Wildtiere auch ganz unbewusst in unsere Gärten gelockt: Katzenfutter wird für die eigene Hauskatze auf die Terrasse gestellt, Küchenabfälle wie z.B. Eierschalen auf dem Kompost entsorgt, Biomüllbeutel bereits am Abend vor der Abholung auf die Straße gestellt. All dies stellt für viele Wildtiere eine leicht zugängliche Nahrungsquelle dar.
Übrigens: Wer seinen Biomüll nicht erst am Morgen auf die Straße stellen möchte, sollte sich einen verschließbaren Eimer besorgen. Mit einem Aufkleber des Abfallwirtschaftsbetriebes können die Eimer für die Müllabfuhr kenntlich gemacht werden. Entsprechende Aufkleber sind in jeder Verkaufsstelle für Biomüllsäcke des Abfallwirtschaftsbetriebes kostenlos erhältlich.
Treten Probleme mit Wildtieren auf, die sich nicht mehr vertreiben lassen, sollte zunächst nach der Ursache geforscht werden. Bietet man ungewollt vielleicht selbst
Nahrungsquellen an oder tut dies evtl. jemand in der Nachbarschaft? Es hilft, gemeinsam zu überlegen, wo die Ursachen liegen könnten und zu versuchen, diese flächig zu beseitigen.

PM

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