Großes Lob der SPD für das herausragende Engagement der SAB

Jürgen Lämmle: „Langzeitarbeitslose dürfen auch in Zeiten der Vollbeschäftigung nicht vergessen werden: Notwendig ist eine ‚soziale Inklusion‘ von arbeitslosen Menschen“
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der SAB Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung Göppingen besuchte der Vorstand des SPD-Ortsvereins Göppingen den Waldeckhof und diskutierte mit der Geschäftsführerin, Karin Woyta, über aktuelle Probleme der SAB und der langzeitarbeitslosen Menschen. Diese erhalten bei der SAB wieder eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt und eine Wertschätzung durch Teilhabe am Arbeitsleben.
Karin Woyta verwies zunächst darauf, dass die SAB gGmbH in den 20 Jahren ihres Bestehens 7000 Menschen mit arbeitsmarktpolitischen Handycaps begleitet und circa 1000 Menschen in Arbeit vermittelt habe. Sie sei dem Kreistag dankbar, dass der Landkreis die SAB künftig mit zusätzlich 70.000 Euro an Grundfinanzierung fördere. „Diese Förderung und die zahlreichen Spenden helfen uns sehr und sichern die Finanzierung der SAB im Jahr 2017“, so Karin Woyta. Sie machte auch deutlich, dass die SAB schon immer sehr frühzeitig neue Maßnahmen für arbeitslose Menschen erprobt habe: So konnten Menschen mit mehreren Vermittlungshemmnissen durch Gartenbau und die Beschäftigung mit Tieren in der Landwirtschaft wieder motiviert werden. Die SAB kümmerte sich frühzeitig speziell um arbeitslose Frauen und qualifizierte sie weiter. Alleinerziehende Frauen unterstützt die SAB seit vielen Jahren bei einer Teilzeitausbildung.
Großes Lob gab es vom Vorsitzenden, Jürgen Lämmle, auch dafür, dass sich die SAB von Anfang an am Teilprojekt „PAT“ des Landesarbeitsmarktprogramms von 2012 bis 2016 beteiligt hat. Beim PAT (Passiv-Aktiv-Tausch) werden passive Leistungen (Hartz IV-Leistungen) umgewandelt in Entgelt für Arbeit, die den beteiligten Unternehmen für die langzeitarbeitslosen Menschen mit Vermittlungshemmnissen erstattet werden. Dieses Programm, das unter dem SPD-geführten baden-württembergischen Sozialministerium aufgelegt wurde, war ein großer Erfolg und ein Vorbild auch für die arbeitsmarktpolitische Diskussion auf Bundesebene.
Auch wenn die Konjunktur derzeit sehr gut laufe und die Unternehmen Fachkräfte suchten, folge daraus leider nicht, dass damit das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit gelöst werde: „Auch in Zeiten der Vollbeschäftigung müssen wir uns um die Menschen kümmern, die häufig keinen Schul- und Berufsabschluss und zusätzlich weitere Vermittlungshemmnisse haben“, so Jürgen Lämmle. Die Teilhabe am Arbeitsleben ermögliche das Gefühl, gebraucht zu werden und in der Gesellschaft dazuzugehören. „In Zukunft wird es darum gehen, nach dem Vorbild der Inklusion behinderter Menschen eine ‚soziale Inklusion‘ bei langzeitarbeitslosen Menschen zu ermöglichen“, erklärten Karin Woyta und Jürgen Lämmle übereinstimmend. Die SPD sagte Karin Woyta und der SAB auch künftig politische Unterstützung für ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu.
PM

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