Feststimmung begeistert Partnerstädte – Ein ganzes Füllhorn an Gastfreundschaft erwartete die rund 40 Gäste aus Frankreich und Ungarn

Zwei bunt gemischte Delegationen mit Gästen aus Oyonnax und Villàny im Alter von 16 bis weit über 60 Jahre hatten sich in Kleinbussen auf den weiten Weg zum Eislinger Stadtfest gemacht, um gemeinsam mit ihren Gastgebern am Stadtfest zu feiern und ein Stück deutsche Lebensart kennen und lieben zu lernen.

Unsere langjährige Eislinger Tradition, Gäste aus den beiden Partnerstädten in privaten Gastfamilien zu beherbergen hat sich wieder auf einzigartige Weise bestätigt“, freut sich die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Karin Schuster, über die Herzlichkeit, mit der die Gäste am Wochenende aufgenommen wurden. Bereits seit 15 Jahren hält sie das Ruder in der Hand und steuert souverän mit ihren acht Mitgliedern des Partnerschaftskomitees und in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung die lebendigen Beziehungen übers Jahr. Höhepunkt ist dabei im 2-jährigen Rhythmus zweifellos das Stadtfest. Beide Delegationen haben seit der Unterschrift der Stadtoberhäupter unter die Partnerschaftsurkunden bisher noch kein Stadtfest ausgelassen.

„Die 10-köpfige ungarische Delegation, angeführt von Bürgermeister GyulaTakáts, kennt sich mittlerweile beim Stadtfest aus, wie in der eigenen Westentasche“, meint Oberbürgermeister Klaus Heininger augenzwinkernd und ergänzt, dass sein ungarischer Amtskollege seine Delegation auf der rund 1,5 km langen Festzugstrecke mit Sicherheit blind anführen und sicher an den Endpunkt geleiten könne. Die französische Delegation war mit knapp über 30 Gästen etwas größer und generationenübergreifend vertreten. Mit seinen 16 Jahren war Jean-Clement der Jüngste im Bunde. Weil ihm bei seinem ersten Besuch in Eislingen im letzten Jahr und seine Teilnahme beim Konzert mit dem evangelischen Posaunenchor und Oyonnaxer Organistinnen die ungewöhnliche Gastfreundschaft beeindruckt hat, ließ er sich kurzerhand im Oyonnaxer Rathaus auf die Gästeliste setzen. Der junge Trompeter hat mit seiner Delegation das Bad in der Eislinger Menschenmenge und die Freundlichkeit, die ihnen vom Straßenrand entgegenflog, sichtlich genossen. Mit blauen, roten und weißen Schirmen, den Farben der französischen Tricolore – bleu – blanc – rouge und einem großen Banner hatten sie sich im Vorfeld schon auf die bunte Vielfalt beim Umzug vorbereitet. „Diesen sichtbaren Zusammenhalt der Vereine, der Einfallsreichtum der unterschiedlichsten Gruppen, Schulen und Kindergärten bei diesem Umzug kenne ich so nicht“, meint Christine, eine junge Französin, die erstmals am Stadtfest teilnahm und von der farbenfrohen Außenwirkung der rund 4000 Teilnehmer ganz begeistert war.

Beim gemeinsamen Abendessen mit den Gästen und Gastgebern zu der Oberbürgermeister Klaus Heininger nach dem Umzug und einer Besichtigung des neuen Rathauses geladen hatte,

bedankte sich das Stadtoberhaupt bei allen, die die Städtepartnerschaften mit Oyonnax und Villàny lebendig halten, attraktiv gestalten und unterstützen. „Es gibt leider viele Feindschaften in dieser Welt. Deshalb sind die Freundschaften zwischen unseren Ländern und zwischen unseren Städtepartnerschaften umso wichtiger, damit auch unsere Kinder in

einem friedfertigen Europa eine Zukunft haben“, unterstrich er in seinem Grußwort. Unter Applaus der Gäste und mit Unterstützung seiner Amtskollegen aus beiden Partnerstädten ging es noch vor dem Gang ans Buffet an das Auspacken der beiden Gastgeschenke. Eine herrliche Naturaufnahme vom Lac Genin in Oyonnax und ein Gemälde vom Szársomlyó, einem Berg, an dessen Südseite sich die beste Weinlage von Villàny befindet, wurden von Bürgermeister GyulaTakáts und von Kulturbürgermeisterin Francoise Collet überreicht. Da dürfte sich im neuen Rathaus sicher noch ein schönes Plätzchen finden.

Foto (Urheber: Stadt Eislingen) Mit Freibier beim Faßanstich starteten die Gäste aus den Partnerstädten mit ihren Gastgebern ins Stadtfestwochenende

PM

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/52439/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.