BM Julian Stipp mit Bilanz und Ausblick beim Kommunalen Forum der Salacher SPD: „Soziale Bindung in der Gemeinde stärken steht obenan !“

„Mir ist es wichtig, daß in unserer Gemeinde soziale Gerechtigkeit empfunden wird und  die soziale Bindung aller Salacherinnen und Salacher an ihre Gemeinde entsteht“, fasste BM Julian Stipp sein Leitmotiv als Bürgermeister der 8000 Einwohner-Gemeinde im mittleren Filstal zusammen. Eine gedrängte Leistungsbilanz seines ersten Amtsjahres und ein bunter Reigen an Zukunftsideen präsentierte der umtriebige Neu-Schultes beim ‚Kommunalen Forum‘ der SPD Salach.

Trotz hochsommerlicher Temperaturen und vorhergegangenem Fussballländerspiel drängten sich 40-50 Gäste im Restaurant ‚Glashaus‘. Dr. Michael Jehle begrüßte für das Leitungsteam des ‚KF‘ und leitete mit der Feststellung ‚Es hat sich einiges getan‘ zum Referenten des Abends über. Stipp nannte im Rückblick des ersten Amtsjahres ‚schnelles Internet für Wirtschaft und Bürger‘,  Gemeinschaftsschule als „absolut richtiger Schritt“, verabredete Investitionen von 4,8 Mio Euro bis 2019 in die Schule,  erfolgreiche Sanierung in der Friedrichstrasse und nun weiter in der Eduardstrasse ( kritisch zum Bauablauf dazu Anwohnerin Uschi Rose ) ,  Anbau Feuerwehrhaus mit großem ehrenamtlichen Engagement, Bürger- und Gesundheitshaus, Integration von Flüchtlingen, Beschluss für mit 900.000 Euro umgebautes Kinderbecken im Freibad sowie Weichenstellungen für eine neue Bestattungskultur mit mehr Urnengräbern auf dem Friedhof als wichtige Wegmarken. Der Blick nach vorne war ihm aber besonders wichtig: Mehr Wohnraum ist für die aufstrebende Gemeinde in der Region Stuttgart Thema Nr.1. Im Rathaus stapeln sich derzeit 125 Anfragen. Eine gemischte Bebauung in den Flachsäckern und günstiges Wohnen in den Krautländern will er zügig mit dem Gemeinderat realisieren. Ins Schachenmayr-Areal kommt endlich Bewegung. Eigentumsverhältnisse, Denkmalschutz, Altlasten und Erschließung machen es nicht einfach. Aber 2021/22 soll es soweit sein, dass hälftig Gewerbe und Wohnen Ihren Platz zentrumsnah finden. Quartiersmanagement, besserer ÖPNV, aufgewertete Ortsmitte und zeitgemäße Rathausverwaltung waren weitere Stichworte seiner Perspektiven für Salach.

Wie sehr er den Nerv vieler Zuhörer getroffen hatte,  bewies die fast 1 ½-stündige Diskussion unter Leitung von Alexander Gaugele. Dabei wurde deutlich, daß dem Schultes nun auch Erwartungen aus der Bürgerschaft entgegengebracht werden. Thema Nr.1 an dem Abend: die Ortsmitte mit Geschäften, Gastronomie, Parken und Flaniermöglichkeit. Stipp sieht persönlich den Einstieg in der mittleren Hauptstraße. Das sahen auch die Versammlungsteilnehmer so. Die Stimmen an dem Abend drängten aber, dass die jahrelange Findungsphase endlich abgeschlossen wird und die bauliche Umsetzung beginnt. Zweites Thema waren ‚integrierte Mobilitätskonzepte‘, also die Verbindung von Bahn, Bussen, Fahrrad, Taxi, Auto, Parken und der selbstverständliche Umstieg von einem zum anderen in der Gemeinde. Bahnhof und Vorplatz  ( besser beleuchtet ! ) sowie neu zu gewinnender Platz vor der Kreissparkasse müssten dafür eine Einheit bilden, so Peter Hofelich.

GRin Birgit Rapp-Zeiser bekräftigte die Haltung der SPD-Fraktion, bei diesen beiden Herausforderungen voran zu gehen, wies aber auch auf die beschränkten finanziellen Spielräume hin. Viele weitere Themen schlossen sich an, von Sicherheit für die Kindergartenkinder im Strassenraum (Edeltraud Frey), über ein fahrradfreundliches Salach (Werner Staudenmayer) bis zur umgebauten Kreuzung in der Ortsmitte (Herr Schwegler). Ein Abend, der am Emde nur zufiedene Gesichter zurückließ und viele Wünsche für ein modernes und heimatverbundenes Salach hervorbrachte … was nicht zuletzt die komplett anwesende siebenköpfige SPD-GR-Fraktion freute, welche die Früchte ihrer frühen und nicht unumstrittenen Akzente nun reifen sieht.

PM

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