Wäschenbeuren: Verkehrsschau vor Ort – Vorläufig keine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Wäscherhofstraße

Nachdem sich der Gemeinderat in den vergangenen Monaten bereits schon mehrfach mit den Geschwindigkeits-überschreitungen im Bereich der Wäscherhofstraße auseinandergesetzt hatte, brachte die Verwaltung Ende Februar in die Gemeinderatssitzung den Antrag auf Einführung einer 30km/h-Begrenzung in diesem Bereich ein.

Nach intensiven Beratungen war man sich einig, dass im Rahmen der Verkehrsschau eine Begrenzung auf 30 km/h im Bereich der innerörtlichen K 1405 sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h ab dem Bereich 100 m östlich des Kreuzungsbereichs Wäscherhof/K1405 geprüft werden solle.

Vergangenen Donnerstag wurde im Rahmen der großen Verkehrsschau zusammen mit Vertretern des Landratsamts, der Polizei und des Straßenbauamts die Wäscherhofstraße begutachtet. Die Kommission wurde dabei vom neuen Leiter des Straßenverkehrsamt, Herrn Gottwald, angeführt. Gottwald führte aus, dass für eine verkehrsrechtliche Anordnung gewisse Voraussetzungen vorliegen müssten. Anhaltspunkte seien unter anderem die Unfallzahlen in diesem Bereich sowie auch die Pegelwerte des Lärmaktionsplanes. Dies rechtfertige im Moment die beantragten Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht. Einleitend forderte Bürgermeister Karl Vesenmaier nachdrücklich Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in diesem durch den Durchgangsverkehr sehr belasteten Bereich. Wie in den anderen Ortsstraßen, so würde sich auch hier eine Höchstbegrenzung auf 30 km/h anbieten. Beispiele für das Umdenken zugunsten der Anwohner gebe es bereits in vielen anderen Landkreisen. Auf Drängen des Schultes wurde der Gemeinde jedoch zugesichert, dass im Rahmen der angedachten Sanierung des Wasserleitungsnetzes in der Wäscherhofstraße und der damit erhofften Straßenerneuerungsmaßnahmen durch den Landkreis bauliche und verkehrsrechtliche Maßnahmen erneut überprüft werden.

Bürgermeister Vesenmaier brachte auch den Kreisverkehr ins Gespräch, der aus der Mitte des Gemeinderats im Bereich der Zufahrt zum Wäscherhof immer wieder thematisiert wurde. Mit diesen Maßnahmen könnte auch die Zufahrt zum Gewerbegebiet optimiert werden. Eine platzsparende Lösung sollte hier das Ziel sein.

Weiter wurden bei der Verkehrskommission die Themen „Verkehrsspiegel im Bereich Welkartswiesen“, „parkende Fahrzeuge auf der B 297“ sowie die „Aufhebung des Überholverbots“ kurz vor dem Ortseingang von Göppingen kommend thematisiert.

So wurde der Gemeinde die Empfehlung ausgesprochen, dass im Einfahrtsbereich Welkartswiesen mittels Rückschnittmaßnahmen der Bereich entschärft werden könnte. Spiegel an sich bewerteten die Vertreter generell als kritisch.

Auf die Nachfrage, ob bei parkenden Fahrzeugen im Bereich der B 297 der Fahrradschutzstreifen überfahrt werden dürfe, erläuterte der anwesende Polizeibeamte, dass dies gestattet sei. Somit sehe man für die Verlängerung des Halteverbots entlang der Lorcher Straße kein Bedarf. Bei einem Begegnungsverkehr von größeren Fahrzeugen müsse jedoch der Verkehrsteilnehmer halten, auf dessen Straßenseite das parkende Fahrzeug sei.

Ein weiteres Mal wurde auch das Aufhebungszeichen des Überholverbots ca. 80 m vor dem Ortseingang angesprochen. Im Rahmen einer Bürgerfragestunde wurde der Abbau angeregt, da ein Überholen in diesem Bereich zu gefährlich sei. Durch den Umbau der B 297 und die damit neu angebrachte Schikane sei ein Überholen vor dem Ortseingang faktisch nicht mehr möglich. Die Kommission führte jedoch aus, dass angeordnete Streckenverbote nicht automatisch enden würden, auch nicht an der nächsten Kreuzung oder Einmündung. Grundsätzlich sei dafür ein entsprechendes Aufhebungszeichen erforderlich. Dieses könnte variabel aufgestellt werden, d.h. auch erst am Ortseingangsschild oder danach. Der Gemeinderat war sich jedoch in der vergangenen Gemeinderatssitzung einig, dass ein Versetzen des Schildes zum Ortseingangsschild oder in den Ort hinein unnötig sei. Die Aufhebung eines Überholverbots signalisiere nicht automatisch, dass im folgenden Straßenverlauf problemlos überholt werden könne.

PM

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