Göppingen: Wie gestaltet man erfolgreiche Baupolitik von morgen?

Alexander Maier: „Das heimische Handwerk ist der Motor der regionalen Wirtschaft, des Gemeinwohls und der Nachhaltigkeit.

Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe “Alexander Maier im Gespräch“ besuchte der Grüne Göppinger Landtagskandidat zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Chris Kühn, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik, am Montag, den 08.02.2016 Göppinger Handwerksunternehmen. 

WeissZuerst wurde die Grünen-Delegation von der Traditionsfirma Leonhard Weiss empfangen.

Das in seiner über 100 jährigen Geschichte und in vierter Generation inhabergeführte Göppinger Familienunternehmen ist eines der 10 größten Bauunternehmen in Deutschland. Bereits seit 3 Jahren in Folge ist es vom Focus als bester Arbeitgeber in der Baubranche ausgezeichnet. Anerkennend lobte Maier das Göppinger Bauunternehmen: „Ausbildung und Förderung des firmeninternen Nachwuchses, sowie die Wertschätzung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter, liegt den Geschäftsführern Volker Krauß, Dieter Straub und Alexander Weiss sehr am Herzen. Sie legen in ihrer Vorbildfunktion eines werteorientierten Unternehmens neben der Wirtschaftlichkeit und Kundenzufriedenheit ebenfalls größten Wert auf ihre gesellschaftliche, soziale Verantwortung und auf den Klima- und Umweltschutz, das schätze ich an Leonhard Weiss.“  Themen waren unter Anderen die Art der Vergabe von öffentlichen Bauaufträgen, eine Ausführung von Bauaufgaben in guter Kooperation aller Beteiligten, die Besteuerung von Erbschaften bei Betriebsübergabe an Folgegenerationen, die horizontale Durchlässigkeit unseres Schul- und Bildungssystems. Ein Anliegen an die Politik war die Verlässlichkeit und Planbarkeit von Großprojekten. Alexander Maier konnte hier auf die Priorisierungsliste für Straßenbau-Projekte in Baden Württemberg verweisen, die vom grünen Verkehrsministerium erstellt wurde.

HolzhausDanach wurden die Grünen Alexander Maier, Chris Kühn, Matthias Dreikluft und Christof Weber von der Holzhaus-Zimmerei in Lerchenberg empfangen. Auch Dietrich Burchard und Gregor Sparr von der Holzhaus-Zimmerei GmbH sind die Werte der Nachhaltigkeit und des Gemeinwohls extrem wichtig. In seiner 22-jährigen Unternehmenstradition haben sie sich nicht nur dem Holz als einzig nachwachsenden und daher CO2-neutralen Baustoff verschrieben. Beide führten aus, dass der ökologische Holzbau die Umwelt am konsequentesten schont, das beste Wohnklima bietet und keine Altlasten hinterlässt. Alle Anwesenden waren von den vielfältigen Kombinations-, Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten natürlicher Baustoffe sehr begeistert. Der grüne Landtagskandidat Alexander Maier ist überzeugt: „Qualitativ hochwertiger, modularer System-Holzbau stärkt die regionale Wertschöpfung und bietet für alle Preissegmente, also auch den sozialen Wohnungsbau, ansprechende und flexible Lösungen“ Dietrich Burchard, stellvertretender Obermeister der Zimmererinnung Filstal wies darauf hin, dass Holzbaubetriebe im Landkreis Konzepte entwickelt haben, um ein schnelles Bauen von bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen. Diese Konzepte vereinen den hochwertigen Holzbau  mit einer flexiblen Nutzbarkeit. So kann bezahlbarer Wohnraum entstehen. Dieser kann übergangsweise  als zeitnah zur Verfügung stehende Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge und Asylbewerber genutzt werden.

Große Einigkeit zwischen den Grünen Vertretern Alexander Maier, Chris Kühn, Matthias Dreikluft, Christoph Weber  und den Vertreten des heimischen Handwerks  Volker Krauß, Dieter Straub, Alexander Weiss und Dietrich Burchard herrschte auch bei der Ablehnung volkswirtschaftlich unsinniger ÖPP-Modelle (Öffentlich-Private Partnerschaften) z.B. beim Straßenbau und der Zustimmung zum gesetzlichen Mindestlohn, der im Bauhauptgewerbe schon lange gilt.

Auch in der Einschätzung, unser aktueller Flüchtlingszustrom bedeute für unser Gemeinwesen zwar momentan eine große organisatorische und auch finanzielle Herausforderung, sei aber längerfristig für Wirtschaft und Gesellschaft eine enorme Bereicherung, herrschte Einigkeit.

PM

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